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Femail: „Weil es Zeit ist“ – Start der Kampagne gegen psychische Gewalt an Frauen

By | Allgemein, Familienleistungen, Neues für Familien | Keine Kommentare

40 Prozent der Frauen von psychischer Gewalt betroffen – auch in Vorarlberg

40 Prozent der Frauen sind von psychischer Gewalt betroffen. Diese Zahl stammt ursprünglich aus Studien, die Europa beziehungsweise Österreich weit durchgeführt wurden. Wer jetzt aber glaubt,  sie treffe nicht für Vorarlberg zu, irrt. Denn erste Umfrageergebnisse aus Vorarlberg, die wir im  Rahmen unseres Projekts erhalten haben, bestätigen diese Zahl.

Das hängt mitunter auch damit zusammen, dass sich psychische Gewalt – anders als viele andere  Gewaltformen – nicht auf den Bereich der Partnergewalt beschränkt. Auch am Arbeitsplatz, in der  Familie oder anderen sozialen Nahräumen kommt psychische Gewalt häufig vor.

Und solche Entwertungen und Herabsetzungen sind nur eine von vielen  Formen psychischer Gewalt.  Psychische Gewalt als Eintrittstor für weiter Gewaltformen  Egal wo seelische oder psychische Gewalt auftritt oder in welcher Form – sie ist häufig  Ausgangspunkt und Türöffner für weitere Gewalt, der Frauen und Mädchen ausgesetzt sind.

Die Femizide sind tragische Spitze des Eisbergs. Denn psychische Gewalt tritt als eigenständige  Gewaltform auf, ABER psychische Gewalt ist immer Teil der anderen Gewaltformen. Und mit  psychischer Gewalt beginnt oft die „Gewaltspirale“, die im aktuellen Fall zum Femizid – also den  Mord einer Frau durch ihren Partner geführt hat.

Wir im femail FrauenInformationszentrum haben deshalb Mitte des Jahres 2020 das Projekt „Wertvoll und stark!“ bei einem Österreichweiten Fördercall eingereicht. Ein Projekt zur Prävention  psychischer Gewalt an Frauen in Vorarlberg.  Es ist uns gelungen, das Projekt durch das Bundeskanzleramt/Frauenministerin und den  Landesgesundheitsförderungsfonds Vorarlberg zu finanzieren.  Darauf sind wir stolz, vor allem aber sind wir froh, denn durch die Finanzierung können wir erste Schritte gehen und Maßnahmen setzen, um die Lebensqualität von betroffenen Frauen in  Vorarlberg zu verbessern.

Zu diesen Maßnahmen zählen:

  • eine repräsentative Erhebung in der Vorarlberger Bevölkerung zur Wahrnehmung von und Erfahrung mit psychischer Gewalt,
  • eine Medienanalyse, wie Vorarlberger Medien generell über das Thema Gewalt an Frauen berichten,
  • die Entwicklung eines Screening-Instruments für Fachkräfte, um in Gesprächskontexten besser auf die Fährte dieser Gewaltform zu kommen und mit betroffenen Frauen ggf. früher aktiv werden zu können,
  • eine Fachveranstaltung zum Thema (Primär)prävention von Gewalt am 29. Juni 2021,
  • die Entwicklung von verschiedenen Workshopangeboten für Frauen, die wir im femail  dauerhaft anbieten können sowie
  • die Kampagne zur Sensibilisierung der Bevölkerung gegenüber dieser Gewaltform, die oft  mitgemeint aber sehr selten konkret benannt wird.

„Reelle oder gefühlte Macht gegenüber Frauen findet durch Formen von psychischer Gewalt oft  ihren Ausdruck – und das nicht nur im häuslichen Umfeld, sondern häufig auch am Arbeitsplatz.  Psychische Gewalt ist dadurch jene Gewaltform, der Frauen am häufigsten ausgesetzt sind.“ Lea Putz-Erath, Geschäftsführerin femail FrauenInformationszentrum

Über femail – FrauenInformationszentrum
femail ist Vorarlbergs Informations- und Servicestelle für Frauen und Plattform für innovative Ideen in Frauen- und Genderfragen in Vorarlberg. Unser Anliegen ist die eigenständige und sichere  Lebensgestaltung von Frauen. Unsere Spezialistinnen bieten für fast alle Lebensbereiche fachkundige Absicherung und Integration. Ziel unseres Engagements ist die Gleichstellung von Frauen und Männern.

Die Kampagnenseite www.weileszeitist.at ist inzwischen live – für weitere Hintergrundinformationen und auch alle Videoclips.

Quelle: Pressemitteilung femial FrauenInformationszentrum zur Pressekonferenz am 03.05.2021

Initiative „Gönn dir“

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Lockdown, Home-Schooling und Social Distancing? Diese Dinge beschäftigen uns alle seit etwa einem Jahr fast täglich. Machen wir das Beste draus!

Nur weil Corona unseren Alltag derzeit fest im Griff hat und uns in vielen Bereichen des Lebens einschränkt, heißt das noch lange nicht, dass du auf Abwechslung, Unterhaltung und Spaß im Alltag verzichten musst!  Die Initiative „Gönn dir“ Stell‘ bietet ein vielfältiges Programm an digitalen Online-Sessions für deinen persönlichen Freizeit-Plan. Bring Abwechslung in deinen Alltag!

Das Beste daran: Das Programm ist nicht nur so umfangreich, dass du bestimmt etwas findest, das dich interessiert, sondern es ist auch kostenlos! Durch die Sessions begleiten dich professionelle Coaches, Sportler/innen, Fitnesstrainer/innen, Musiker/innen, Künstler/innen und Influencer.

Weitere Informationen:
https://4gamechangers.io/de/t/bewegung/

Webinar: Linkshändige Kinder – erkennen, verstehen und begleiten

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Am Donnerstag, dem 25. März 2021 fand bereits zum zweiten Mal das Webinar „Linkshändige Kinder – erkennen, verstehen und begleiten“ statt. Auch dieses Mal war das Interesse sehr groß. Insgesamt nahmen rund 60 Personen an der Veranstaltung teil. Linkshänderberaterin Mag.a Carina Thurnher versuchte den Teilnehmern näherzubringen, welche Auswirkungen es für den Alltag hat, wenn ein Kind (Mensch) Linkshänder ist.

Bis Ende der 1960er Jahre und in manchen Schulen sogar noch länger, schulte man Kinder, welche links schrieben, um. Diese wurde dann darauf trainiert rechts zu schreiben, obwohl sie eindeutig Linkshänder waren. Mag.a Carina Thurnher erklärte, dass das Umschulen für ein Kind weitreichende Folgeschäden mit sich bringt. Folgen einer Umschulung sind beispielsweise Konzentrationsschwierigkeiten, Probleme mit dem Gedächtnis oder geringere Belastbarkeit. Daher ist es für Eltern und auch Lehrer sehr wichtig, früh zu versuchen zu verstehen, welche Händigkeit ein Kind hat.

Eltern sollten ihre Kinder tagtäglich unterstützen. Man sollte darauf achten, dass man seine Kinder nicht beeinflusst in dem man ihnen beispielsweise Dinge immer in die rechte Hand gibt oder das Besteck auf die rechte Seite legt. Stattdessen sollte man Dinge mittig geben und anschließend beobachten, welche Hand sie für verschiedenste Tätigkeiten verwenden. In der Regel kann man schon im Vorschulalter erkennen, welche Händigkeit ein Kind hat.

Wenn ein Kind Linkshänder ist, ist es dringend notwendig das Kind in allen Bereichen des Alltags zu unterstützen. Beispielsweise gibt es Linkshänderscheren oder eine Schreibvorlage für Linkshänder. Mit diesen Hilfsmittelnkann man Linkshändern das Schneiden oder das Schreiben erleichtern. Gerade in der Schule beeinflusst die Händigkeit das Kind enorm.

Es ist nicht außergewöhnlich das Kinder manche Tätigkeiten mit links und manche Tätigkeiten mit rechts ausführen. Allerdings hat jeder Mensch eine dominante Hand.

Auch im Haushalt beeinflusst die Händigkeit ein Kind. Deshalb ist es auch hier notwendig Linkshänder zu unterstützen, um Ihnen den Alltag so einfach wie möglich zu machen, da viele Dinge standardisiert für Rechtshänder ausgelegt sind.

Homeschooling

Buchempfehlung: Homeoffice mit Familie

By | Allgemein, Kinderbetreuung, Neues für Familien | Keine Kommentare

Ob freiwillig oder durch die momentane Situation erzwungen, die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie im Homeoffice ist so oder so keine leichte Aufgabe. Niemand weiß das besser als eine Vierfach-Mama mit 20 Jahren Homeoffice-Erfahrung. Felicitas Richter spricht in ihrem Ratgeber mit viel Augenzwinkern und Verständnis die Probleme an, vor denen vor allem, aber nicht nur, Frauen in dieser Situation stehen. Und sie verspricht: Es ist möglich, Familie und Arbeiten von Zuhause unter einen Hut zu bringen, ohne selbst dabei zu kurz zu kommen.

Die Arbeit daheim kann ein Traum sein: Sie haben Ruhe, sind produktiv und sparen sich die langen Wege. Oft genug jedoch gleicht es eher einem Albtraum: Die Kinder streiten lauthals im Nebenzimmer während man sich auf eine wichtige Online-Präsentation zu konzentrieren versucht, die Freundin ruft mit ihren Problemen genau in dem Moment an, in dem eine Deadline schon viel zu nahe gerückt ist und das schlechte Gewissen gegenüber dem Partner ist irgendwann auch nicht mehr auszuhalten, wenn auf der Prioritätenliste der leere Mail-Eingangskorb höher angesetzt ist, als Zeit für einen romantischen Abend.

In Ihrem Ratgeber „Homeoffice mit Familie“ zeigt Felicitas Richter, was es zu beachten gilt, damit die Arbeit zu Hause produktiv sein und gleichzeitig die Familienzeit lebendig bleiben kann. Dabei ist der Autorin klar, dass es „den einen, richtigen Weg“ nicht gibt. Denn so unterschiedlich jede Familie ist, so verschieden können auch die Wege sein, die man gehen muss, um den Traum von einer gelingenden Vereinbarkeit von Beruf und Familie leben zu können.

Felicitas Richter macht deutlich, dass jedem, ob Vorgesetztem, Mitarbeiter oder Selbstständigem, klar sein muss, dass es nicht möglich ist, die Arbeit 1:1 vom Büro in das eigene Zuhause zu übertragen. Die Qualität der Arbeit muss darunter aber nicht leiden. Es sind nur andere Kompetenzen, die in den Vordergrund gestellt oder neu erworben werden müssen: Denn selbstbestimmtes Arbeiten muss eben auch selbst bestimmt werden. Und das kann ziemlich anstrengend sein.

Bei aller Ernsthaftigkeit schafft die Autorin es, mit einer Leichtigkeit an dieses Thema heranzugehen, die Mut macht. So hilft sie ihren Leser*innen dabei, einen achtsamen Umgang mit den eigenen Ressourcen zu erlernen, der effizientes Arbeiten im Homeoffice und praktikable Familienorganisation möglich macht.

Felicitas Richter
Homeoffice mit Familie
C.H.BECK, 2021
128 S., Softcover 9,90€
ISBN 978-3-406-76521-6

Bestellungen unter:
https://www.beck-shop.de/richter-homeoffice-familie/product/31797326

Väterkolumne: Alltagssorgen

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Als Projektleiter habe ich das Privileg, meine tägliche Arbeit in hohem Maße auch von zu Hause aus auszuführen. Den Kindern war von Anfang an klar, dass ich im Büro am Arbeiten bin,  wobei es doch komisch war – Papa ist da, aber irgendwie doch nicht. Die Arbeit im Unternehmen lief normal weiter, die Intensität und Belastung war jedoch gefühlt um einiges höher. Die Fragen über meine Arbeit sind um einiges mehr geworden, da die Kinder nun mehr mitbekommen  haben. Ab und zu durften Sie bei einem Online-Meeting auch „Hallo“ zu meinen Arbeitskollegen sagen. Meine Frau war in Kurzarbeit und konnte daher sehr viel daheim sein und die Betreuung der Kinder übernehmen.

Als Familie war das Homeschooling  schon eine Herausforderung, die große Tochter, erst gerade mit großer Vorfreude eingeschult und jetzt schon  wieder zu Hause –, diesen Start haben wir uns alle sicher anders vorgestellt. Und da war noch ein Kindergartenkind, das beschäftigt werden wollte. Während meine Tochter ihre Schulsachen brav abgearbeitet hat, hat mein 5-jähriger Sohn des Öfteren gebettelt, bei mir im Büro bleiben zu dürfen. Kurzerhand durfte er dann auch einen Kindertisch mit Stuhl in das Büro stellen und zwischendurch auch mal neben mir sitzen.

Das gemeinsame tägliche Mittagessen war in der Coronazeit sicher das Highlight, das ich bei der Arbeit in der  Firma nicht hatte. Was uns als Familie während der Pandemie bzw. dem Lockdown am meisten fehlte, war das Treffen mit Freunden. Gerade für die Kinder ist es essenziell, sich mit anderen Kindern zu unterhalten, zu spielen und viele andere Dinge  zu erleben. Auch die Treffen mit der Familie, vor allem der Kontaktverzicht zu Urgroßeltern sowie Oma und Opa waren sehr hart. Hier haben wir öfters Videos gemacht, damit sie an unserem Leben teilhaben können.

Mit einem eigenen Garten war es uns möglich, dass die Kinder auch draußen sehr einfach ihre Energie abbauen konnten, ansonsten sind wir sehr viel spazieren und in die Berge gegangen, um eine Abwechslung zu haben. Die nun am Abend freigewordene Zeit haben wir genutzt, um unsere Brettspiele mehrfach durchzuspielen. In dieser Zeit haben wir aber auch viel Experimente gemacht und mit dem herumliegenden Holz verschiedene Dinge gebaut.

Das Vereinsleben, wie wir es gewohnt waren, fehlte komplett. Das gemeinsame Trainieren in der Gruppe macht einfach viel mehr Spaß und die Hemmschwelle, etwas zu tun, ist allein leider immer viel schwieriger. Am Ende des ersten Lockdowns war dann der Moment, als die Kinder wieder den Großeltern um den Hals fallen konnten. Da wurde uns bewusst, wie groß das Bedürfnis nach Nähe und einer einfachen Umarmung war.

Für mich  persönlich war diese besondere Zeit eine Entschleunigung. Die bisherigen Fixpunkte unter der Woche haben sich komplett reduziert. Diese neue Zeit zu viert zu Hause war sehr schön und intensiv, dabei wurde mir bewusst, dass man für sich selbst etwas tun muss, um ausgeglichen zu bleiben. Das Joggen wurde intensiviert. Für mich habe ich entschieden, dass ich das Homeoffice, wenn auch in reduziertem Maße, auch weiterhin beibehalten möchte.

Autor:
Andreas Leimegger, Vater von zwei Kindern

Herausforderung Homeschooling – Eltern müssen neue Strukturen schaffen

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Corona stellt uns alle vor neue und  große Herausforderungen, speziell  Familien sind durch das Homeschooling davon stark betroffen. Viele  Eltern sehen sich plötzlich mit Aufgaben konfrontiert, denen sie sich  nicht gewachsen fühlen. Manche Kinder verzweifeln am Umfang und dem  Anspruch der Lernmaterialien und  manche Eltern an der vermeintlich  fehlenden Motivation ihrer Kinder.

Viele Stunden des Tages werden in Homeschooling investiert. Der Esstisch wird zum Schultisch, Schul- und Lernsachen sind im ganzen Haus verstreut und „Schule“ dominiert den Tagesablauf. Streit innerhalb der Familie ist an der Tagesordnung. Damit Stress nicht den Alltag bestimmt, müssen neue Strukturen geschaffen werden. Wie, das fragen sich noch immer viele Eltern.

Um Herausforderungen gut zu  meistern, hilft die Methode:
„Love it, change it or leave it!“
„Liebe es, ändere es oder lass es!“

Liebe es (love it)
Das Wichtigste bei jeder neuen Herausforderung ist unsere Einstellung  dazu. Eine Aufgabe „anzunehmen“,  macht uns handlungsfähig und lösungsorientiert. Sich innerlich gegen das Problem zu stellen, raubt uns Energie und macht das Problem noch  größer. Werden Sie aktiv und überlegen Sie, welche Mittel oder Hilfe Sie brauchen, um die Herausforderung gut meistern zu können. Überprüfen Sie Ihre Gedanken. Negative Gedanken führen dazu, dass Stresshormone ausgeschüttet werden. Dadurch  sind wir gereizt, zerstreut, nervös und können nicht mehr klar denken.  Positive Gedanken sind der Schlüssel  für mehr Wohlbefinden.

Verändere es oder lass es (change it or leave it)
Stellen Sie sich die Frage, ob überhaupt und was Sie gegebenenfalls verändern können? Entscheidend ist, man kann festgefahrene Strukturen, Bedingungen und sich verändern, nicht aber andere Menschen. Gewohnte Strukturen und Denkmuster  zu verändern, ist nicht immer leicht,  da uns „Gewohntes“ Sicherheit gibt  und „Neues“ oft Unbehagen macht. Viele Menschen verharren deshalb in schwierigen Lebenssituationen, obwohl sie wissen, dass es ihnen mehr schadet als nützt. Vertrauen Sie sich. Mit mehr Vertrauen und ein wenig Mut ist der erste Schritt schon getan. Fällt Ihnen das schwer, holen Sie sich  professionelle Hilfe von außen oder fragen Sie Familie, Freunde und Bekannte, wie Sie die Sache angehen  können. Hilfe zuzulassen, ist eine Stärke und Sie werden feststellen, dass es viele verschiedene Lösungen  für ein und dasselbe Problem gibt.

Die 3. Möglichkeit, eine Herausforderung zu bewältigen, ist „leave it – lass es“. Überprüfen Sie für sich,  ob das möglich ist und ob es wirklich  die Lösung für Ihr Problem ist.

Mögliche Lösungsansätze für das Homeschooling und andere Herausforderungen:

Stress herrausnehmen und den eigenen Perfektionismus hinterfragen:
Corona ist ein Ausnahmezustand und in einem Ausnahmezustand dürfen auch Ausnahmen gemacht werden. Niemand verlangt von Ihnen, perfekt zu sein, verlangen Sie es bitte auch nicht von sich.

Persönliche Prioritäten setzen und den eigenen Weg finden:
Finden Sie Ihren eigenen Weg, keine Situation ist wie die andere. Fragen Sie sich, was unbedingt sein muss  und was auch warten kann. Dazu ist  es hilfreich, eine Liste zu machen.  Die Sorgen Ihrer Kinder und das  Vorleben eines gelassenen Umgangs mit Krisen sollte vorrangig sein.

Pläne erstelle:
Geben Sie dem Alltag eine Struktur, indem Sie Wochen- und Tagespläne erstellen und Aufgaben terminisieren. Pläne helfen, Ruhe im Kopf  und einen Überblick zu schaffen. Tagesstrukturpläne helfen speziell  Kindern, sich wohler zu fühlen, die  Struktur gibt ihnen Halt und Sicherheit und einen Fahrplan.

Abgeben und Loslassen:
Trauen Sie Ihren Kindern ruhig mehr zu und geben Sie die Verantwortung ab. Kinder wachsen an Herausforderungen, die sie selbst bewältigen lernen. Sie sind sehr verantwortungsbewusst, wenn man sie lässt und es  in manchen Fällen auch einfordert.

Auszeit:
Nehmen Sie sich täglich unbedingt Zeit für sich und Ihre Entspannung.  Ein Telefonat mit der besten Freundin, ein Spaziergang oder ein Mittagsschlaf reichen schon aus, um  aufzutanken und danach wieder belastbarer zu sein.

Sich auf Positives fokussieren:
In schwierigen Lebenssituationen sollten wir immer versuchen, uns auf die positiven Dinge unseres Lebens  zu fokussieren. Davon gibt es genug, man kann sie in dem Moment nur nicht sehen. Hier hilft, sich bewusst eine Liste zu machen. Geschriebenes  ist stärker als Gedachtes. Natürlich gibt es noch viele andere  Lösungen, wichtig ist, seinen eigenen Weg zu finden. Nach belastenden Lebenssituationen sollten wir in Ruhe analysieren und uns fragen, was  hat mir geholfen, welche Ressourcen habe ich für die Bewältigung und womit hatte ich Mühe.

So lernen wir aus Krisen und können gestärkt mit einer Fülle an Bewältigungsstrategien her vorgehen, welche ein großer Schatz auf unserem weiteren Lebensweg sind. Auch wenn Sie jetzt noch keinen Sinn oder positiven Aspekt des Homeschoolings erkennen können, so habe  ich schon von vielen Eltern gehört, dass die Familie mehr zusammengewachsen ist, die Kinder selbständiger geworden sind und plötzlich Verantwortung übernommen haben.

Andere wiederum haben erkennen können, wo ihre Kinder Defizite haben und Handlungsbedarf besteht. Manche Eltern haben sogar angefangen, etwas  für sich zu tun und profitieren durch Sport und andere Entspannungsmethoden, die sie in ihr Leben integriert haben, um die Situation besser zu meistern. Alles in allem dürfen  Sie sich zwischendurch selbst auf die  Schulter klopfen und seien Sie stolz  auf sich, denn Sie leisten jeden Tag  Großartiges. Machen Sie weiter so,  bleiben Sie gesund und versuchen Sie  am Ende eines dunklen Tunnels immer  das Licht zu sehen. Sie schaffen das.

Zur Autorin
Doris Brenner
ist akad. Lernerzieherin und
dipl. Stressbewältigungstrainerin. Sie
arbeitet in einer Schule, leitet Seminare und Workshops und hat eine eigene
Praxis für Lernhilfe und Stressbewältigung in Lochau
www.mit-leichtigkeit.at

Umfrage für Alleinerzieherinnen

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Seit einigen Monaten bietet der Vorarlberger Familienverband „Talks für Alleinerziehende“ an. Damit wollen wir Alleinerzieherinnen bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützen. Nun überlegen wir, ob wir das Angebot für Alleinerzieherinnen weiter ausbauen sollen und bitten dich deshalb um deine Unterstützung. Es gibt die Idee eine Vernetzungsplattform für Alleinerzieherinnen einzurichten, damit eine stärkende Community entstehen kann. Dazu würden wir dir gerne ein paar Fragen stellen.

Danke für deine wertvolle Zeit zur Beantwortung unserer Fragen!

Hier gehts zur Umfrage

 

Ungleiche Verteilung

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Frauen verdienen weniger als Männer, befinden sich in weniger Führungspositionen und politischen Ämtern. Gleichzeitig arbeiten deutlich mehr – vor allem wegen Betreuungspflichten – Teilzeit. In Sachen Kinderbetreuung haben Männer Nachholbedarf. All das wirkt sich auf die Alterspension aus.

19,9 Prozent weniger als Männer verdienten Frauen 2019 pro Stunde brutto. Gründe für die Lohnlücke sind laut Statistik Austria etwa Branchenwahl, Dauer der Zugehörigkeit im Betrieb, aber vor allem die Teilzeit, die wiederum deutlich von der Familiengründung beeinflusst wird.

14 Prozentpunkte der Lohnunterschiede bleiben laut Statistik Austria unerklärt. Zu den wichtigsten erklärbaren Faktoren zählt die Branche (2,9 Prozentpunkte), das Ausmaß der Beschäftigung (2,6 Prozentpunkte) und die Dauer der Unternehmenszugehörigkeit (1,7 Prozentpunkte). Das wirtschaftsliberale Institut Agenda Austria kommt auf einen unerklärbaren Lohnunterschied von 3,5 bis elf Prozent. Dies variiere nach Einkommensklasse, je höher, desto größer der Unterschied.

21.719 Euro betrug das mittlere Jahreseinkommen von Frauen in Vorarlberg im Jahr 2019. Das sind 52,5 Prozent von dem, was Männer im Land verdienen (41.367 Euro). In Vorarlberg zeigt sich der größte Einkommensunterschied. Österreichweit verdienen Frauen mit einem mittleren Jahreseinkommen von 22.808 Euro 64 Prozent des Männereinkommens. Ein Teil der Einkommensdifferenz ist auf Teilzeitarbeit zurückzuführen. Unter den ganzjährig Vollzeitbeschäftigten erzielten in Vorarlberg die Frauen mit 38.812 Euro 76,7 Prozent des Einkommens der Männer (50.610 Euro). Österreichweit kommen Frauen auf 39.320 bzw. 86 Prozent

1019 Euro betrugen die mittleren monatlichen Alterspensionsbezüge der Frauen im Jahr 2019 brutto, jene der Männer 2007 Euro. Betrachtet man nur die 2019 neu zuerkannten Pensionen, dann waren die Alterspensionen der Frauen mit 1226 Euro im Mittel um 46 Prozent niedriger als jene der Männer mit 2273 Euro.

74,3 Prozent der 25- bis 49-jährigen Frauen mit Kindern unter 15 Jahren sind teilzeitbeschäftigt. Bei den Männern sind es 5,6 Prozent. 46 Prozent der Paare mit Kindern unter 15 Jahren leben nach dem Modell „Mann Vollzeit, Frau Teilzeit“. Bei 18,4 Prozent war laut Statistik Austria ausschließlich der Mann erwerbstätig, bei 14,6 Prozent arbeiten beide Partner Vollzeit. In 10,4 Prozent der Fälle war einer der Partner – meistens die Frau – in Elternkarenz. Dass nur die Frau Vollzeit arbeitet oder beide teilzeitbeschäftigt sind, ist bei weniger als zehn Prozent der Fall.

41 Prozent der teilzeitbeschäftigten Frauen geben laut Rechnungshof Betreuungspflichten als wichtigsten Grund für ihre Teilzeitbeschäftigung an, bei Männern waren es hingegen nur sechs Prozent. Sie waren hauptsächlich wegen schulischer oder beruflicher Weiterbildung nicht vollzeiterwerbstätig (34Prozent). 4,5 Prozent der Tage, an denen Eltern Kinderbetreuungsgeld erhalten, entfallen auf Männer. Ein interessantes Detail: Väter nahmen vorzugsweise in den Monaten Juli und August das Kinderbetreuungsgeld in Anspruch.

17 von 225 Vorstandspositionen (7,6 Prozent) sind in den an der Wiener Börse notierten Unternehmen mit Frauen besetzt. In den 200 umsatzstärksten Unternehmen des Landes liegt der Geschäftsführerinnenanteil bei neun Prozent.

32,3Prozent der Aufsichtsräte in den quotengebundenen, börsennotierten Unternehmen sind Frauen. Der Anteil weiblicher Aufsichtsratsmitglieder in den nicht-quotenpflichtigen börsennotierten Unternehmen liegt bei vergleichsweise niedrigen 18,3 Prozent.

3,8 Prozent der unselbständig erwerbstätigen Frauen waren 2019 in einer Führungsposition. Bei den Männern waren es 8,1 Prozent. Selbst bei gleichen Bildungsabschlüssen waren Frauen stärker in mittleren Positionen vertreten als Männer, während Männer häufig in Führungspositionen aufstiegen.

47,7Prozent der erwerbstätigen Frauen sind teil-eitbeschäftigt, 10,7 Prozent sind es bei den Männern.

46,7 Prozent beträgt der Frauenanteil in der österreichischen Bundesregierung. 39,9 Prozent der Nationalratsabgeordneten sind weiblich. Drei der sieben Mitglieder der Vorarlberger Landesregierung sind weiblich (42,9 Prozent). Der Österreich-Schnitt liegt bei 39,7 Prozent.

44,4 Prozent der Landtagsabgeordneten sind in Vorarlberg weiblich (16 von 36). Schlusslicht ist Kärnten mit 22,2 Prozent. 6 Bürgermeisterinnen zählt Vorarlberg in den 96 Gemeinden. Das sind 6,3 Prozent. In Österreich liegt die Quote bei 9,4 Prozent. In den Gemeindevertretungen beträgt der Frauenanteil 24,6 Prozent.

13 der 27 Mitglieder der EU-Kommission sind weiblich. 5 der 27 EU-Staaten haben eine Regierungschefin (Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Litauen). Drei von 21 EU-Staats-präsidenten sind weiblich (Estland, Griechenland, Slowakei). In den Monarchien gibt es eine Königin (Dänemark).

Quelle: Vorarlberger Nachrichten

Jetzt sprichst Du

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Die Universität Salzburg startet eine Online Befragung von Kindern und Jugendlichen. Auf der Webseite „Jetzt sprichst du“ sollen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Leben und Wohlbefinden erhoben werden.

Kinder und Jugendliche sind durch die coronabedingten Einschränkungen des Alltags besonders belastet, psychische Auffälligkeiten nehmen in dieser Altersgruppe zu. Mit „Jetzt sprichst du“ will die Uni Salzburg die Betroffenen direkt befragen, wie es ihnen mit der Corona-Situation geht. Erste Rückmeldungen zeigen laut Studienleiter Manuel Schabus, dass sie zum Teil sehr verängstigt sind, Schule und Freunde vermissen, sich weniger bewegen und viel Zeit vor dem Handy verbringen.

Gerade die Jüngsten würden durch die Auswirkungen der Pandemie ausgebremst und in ihrer Entwicklung gehemmt, betont Schabus in einer Mitteilung. Gleichzeitig würden die Meinungen, Stimmungen und Gefühle dieser Gruppe in der öffentlichen Diskussion nicht genug beachtet. „Diese Stimmen müssen endlich gehört werden“, so sein Appell gegenüber der APA. „Jetzt sprichst du“ richtet sich an Mädchen und Burschen im Volksschulalter bis hin zu Jugendlichen, die Umfrage wird bis voraussichtlich Anfang März unter www.JetztSprichstDu.com online sein.

Hier geht es zur Umfrage

 

Quelle: https://salzburg.orf.at/stories/3091643/