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Familienverband zeigt sich enttäuscht von möglicher Streichung der Förderung des Elternbeitrags für private Kinderbetreuungseinrichtungen

Kurz vor Weihnachten beschloss die Vorarlberger Landesregierung, dass die Förderung des Elternbeitrags für private Kinderbetreuungseinrichtungen für Vier- und Fünfjährige gestrichen werden soll. Patricia Zupan-Eugster, Obfrau des Vorarlberger Familienverbands, kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen und zeigt sich enttäuscht.

Private Kindergärten haben in der Vergangenheit einen wesentlichen Bedarf bei der Kinderbetreuung abgedeckt. Die Einrichtungen waren besonders wichtig, um Familien in schwierigen Situationen zu unterstützen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten. „Gerade wenn der Bedarf bzw. die Flexibilität durch die öffentliche Seite nicht gedeckt werden kann, sind viele Eltern froh über das zusätzliche Angebot. In der aktuellen Situation sollten Familien unterstützt werden, da die Belastung enorm sind. Jetzt auch noch die Förderung zu streichen, bedeutet, dass sich die Eltern die höheren Kosten nicht mehr leisten können“, erklärt Zupan-Eugster.

Die Obfrau des Vorarlberger Familienverbands führt weiter aus: „Nach den Entwicklungen des letzten Jahres, halte ich es für das falsche Signal gegenüber Eltern. Mehr denn je brauchen Familien zusätzliche Unterstützungen. Stattdessen werden sie mit Kürzung der Förderung für Elternbeiträge konfrontiert. Das ist sicherlich nicht der richtige Schritt.“ Das Aus der Förderung wäre auch für die privaten Träger ein enormer Schlag. Viele Familien können sich  die Kosten der Einrichtungen ohne Förderung nicht mehr leisten und sind abhängig von öffentlichen Angeboten. „Die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Familien kommen bei öffentlichen Angeboten oftmals zu kurz. Private Angebote bieten zumeist bessere
Öffnungszeiten und schließen weniger. Damit schränkt man viele Eltern sehr ein und sie stehen vor neuen Herausforderungen“ weiß Patricia Zupan-Eugster.

Aus diesem Grund übt die Obfrau der größten Interessensvertretung Kritik an der Entscheidung: „Durch diese Entscheidung wird ein familiengerechtes Kinderbetreuungsangebot in Vorarlberg verhindert. Daher will ich mich dafür einsetzen, dass dieser Schritt nicht gemacht wird!

Presseaussendung vom 15.01.2021