Gemeinsam engagieren sich der Vorarlberger Familienverband und der Landeselternverband seit knapp zwei Jahren schwerpunktmäßig für eine zukunftsorientierte Schule. Dazu wird das Lernformat „FREI DAY“ von Schule im Aufbruch pilotiert. Im Zentrum der Schule von morgen soll ein potenzialfokussiertes und offenes Lernen stehen. Mit der Weitblick GmbH wurde nun ein neuer Kooperations- und Förderpartner gefunden, der dabei helfen soll, den FREI DAY in Westösterreich einzuführen.
Der Familienverband und der Landeselternverband sind sich einig, das Schulsystem in Österreich hat einen Innovationssprung Richtung Stärken- und Sinnorientierung nötig. Deshalb haben die beiden Vereine 2021 das Lernformat „FREI DAY“ in den Fokus genommen. Am FREI DAY sind Schüler*innen selbst gewählten Zukunftsfragen auf der Spur. Sie können in jahrgangsübergreifenden Teams selbstgewählte Projekte entwickeln, die sie in ihrem Ort umsetzen. Sie haben pro Schulwoche vier Stunden Zeit, um selbstständig an diesen zu arbeiten.
„Im Sinne der Kinder und Jugendlichen soll Schule zukunftsfähig gedacht werden. Das Konzept des FREI DAY wurde von Margret Rasfeld, Bildungsinnovatorin aus Deutschland, erfunden. In Deutschland haben bereits 87 Schulen den FREI DAY in ihren Lehrplan übernommen. Der FREI DAY ist ein Zukunftstag, der eine Brücke in die Zukunft mit neuer Kultur bauen kann“, erklärt Andrea Moosbrugger, vom Vorstand des Vorarlberger Familienverbands.
Die Weitblick GmbH soll den beiden Vereinen dabei helfen, den FREI DAY in Vorarlberg und Tirol zu etablieren. „Die Weitblick GmbH ist ein gemeinnütziges, politisch und finanziell unabhängiges Unternehmen mit Sitz in Vorarlberg und einer Niederlassung in Wien. Als solches entwickeln und fördern wir innovative Projekte in den Bereichen psychosoziale Gesundheitsförderung, Pädagogik, politische Bildung, Integration, Klimabildung und Umweltschutz. Wir sind sehr froh, die FREI DAY Initiative als Partnerin unterstützen zu können“, erläutert Christian Kathan, Geschäftsführer bei Weitblick.
Mittlerweile hat sich die Initiative mit Tirol zu FREI DAY Westösterreich zusammengeschlossen. Insgesamt gibt es in Vorarlberg und Tirol derzeit neun Schulen, die den FREI DAY eingeführt oder eingeplant haben. „Spürbar ist der FREI DAY bereits in Lustenau, wo Schüler*innen ihre Projekte gemeinsam mit dritten Orten wie der WILMA Erfinderwerkstatt oder im DÔ Kulturzentrum umsetzen. Darüber hinaus arbeiten sie mit NGOs wie z.B. den Caritas Jugendbotschafter*innen für UN-Kinderrechte zusammen. FREI DAY ist für alle pädagogische Teams und Schultypen möglich, die sich Zukunftskompetenzen verschreiben“, freut sich Andrea Moosbrugger.
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BU: v.l.n.r: Guntram Bechtold (Familienverband), Birgit Walch (Landeselternverband), Christian Kathan (Weitblick), Andrea Moosbrugger (Familienverband), Veronika Geiger (Familienverband) und Daniel Scheyer (Weitblick)
