Kinderschutz-Leitfaden: Dafür stehen wir
Wir, der Vorarlberger Familienverband, verpflichten uns, diese Grundsätze in allen Bereichen unserer Arbeit umzusetzen und kontinuierlich an der Verbesserung unseres Kinderschutzes zu arbeiten.
Wir setzen uns aktiv gegen alle Formen von Gewalt ein und schaffen gemeinsam ein sicheres und förderliches Umfeld, in dem Kinder und Jugendliche sich frei und geschützt entfalten können.
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Das Kindeswohl hat für uns oberste Priorität.
Simone Baumgartner I Teamleiterin Familienhilfe
Unsere Grundsätze
- Sicherheit und Wohlergehen jedes Kindes haben höchste Priorität
- Würde und Respekt für alle Kinder und Jugendlichen
- Null-Toleranz gegenüber jeglicher Form von Gewalt oder Missbrauch
Unser Verständnis von Gewalt
Wir erkennen verschiedene Formen von Gewalt an und setzen uns aktiv dagegen ein:
- Physische Gewalt: Jede Form körperlicher Übergriffe
- Psychische Gewalt: Emotionale Misshandlung, Manipulation, Einschüchterung
- Verbale Gewalt: Beleidigungen, Drohungen, abwertende Sprache
- Sexualisierte Gewalt: Jegliche sexuellen Handlungen an oder vor Kindern
- Strukturelle Gewalt: Benachteiligung durch Systeme oder Institutionen
- Digitale Gewalt: Cyber-Mobbing, unangemessene Online-Inhalte
Unsere Verpflichtungen
1
Prävention
- Sorgfältige Personalauswahl und regelmäßige Schulungen
- Klarer Verhaltenskodex für alle Mitarbeiter:innen
- Förderung einer Kultur der Achtsamkeit und des Respekts
- Sensibilisierung für alle Formen von Gewalt
2
Schutz
- Etablierung klarer Melde- und Beschwerdewege
- Schnelles und angemessenes Handeln bei Verdachtsfällen
- Vertraulicher Umgang mit Informationen und Datenschutz
- Spezifische Schutzmaßnahmen gegen jede Form von Gewalt
3
Transparenz
- Offene Kommunikation über Kinderschutzmaßnahmen
- Regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Schutzkonzepts
- Veröffentlichung des Schutzkonzepts als Qualitätsmerkmal
4
Professionalität
- Wahrung angemessener Nähe und Distanz
- Respektvolle verbale und nonverbale Kommunikation
- Kontinuierliche Reflexion des eigenen Verhaltens
- Schulung zur Erkennung verschiedener Gewaltformen
5
Partnerschaft
- Enge Zusammenarbeit mit Familien und Fachstellen
- Förderung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen
- Stärkung der Selbstständigkeit und des Selbstwerts der Betreuten
- Aufklärung über Rechte und Schutzmöglichkeiten
