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Pascal Sickl

FREI DAY – Schule im Aufbruch

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Die Arbeitsgruppe „Bildung“ des Vorarlberger Familienverbands hat große Ziele: Im Sinne der Kinder und Jugendlichen soll Bildung neu gedacht werden. Mit dem Landeselternverband hat der Familienverband hierfür den idealen Partner gefunden. Zum Vorbild haben sich die beiden Organisationen die Initiative „FREI DAY“ von „Schule im Aufbruch” genommen. Am FREI DAY sind Schüler selbst gewählten Zukunftsfragen auf der Spur. Orientiert an den 17 Global Goals lösen sie in jahrgangsübergreifenden Teams, Herausforderungen und setzen diese um – an 4 Stunden pro Woche. In Deutschland wird die Initiative bereits an 80 Schulen und für 7.835 Schüler durchgeführt. Andrea Moosbrugger vom Vorstand des Familienverbands meint: „Wir müssen Schule heute so gestalten, wie sie morgen sein soll – zum Wohle unserer Kinder und Jugendlichen.“

Der Landeselternverband setzt sich schon lange für das Thema „Schulwohl” ein. Dem Familienverband ist die Stärkung der Familie als Kern der Gesellschaft und daher die psychosoziale Gesundheit aller Familienmitglieder ein Anliegen und so war eine Partnerschaft naheliegend. Das Bildungssystem hat immer mehr sichtbare Probleme. Es geht teilweise an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen vorbei, nutzt Forschungserkenntnisse über positive Schule zu wenig und stresst viele Menschen durch die Defizitorientierung. Es mehren sich die Ausstiege von engagierten Pädagogen aus dem System, da dies die Berufsgruppe mit dem größten Burn-Out Risiko ist.

Die Zeit ist reif für zukunftsträchtige Bildungsinnovationen an Schulen. Der FREI DAY ist ein Lernformat, das SchülerInnen dazu befähigt, die Herausforderungen unserer Zeit selbst anzupacken und diesen mit Mut, Verantwortungsbewusstsein und Kreativität zu begegnen. Birgit Walch, Geschäftsführerin des Landeselternverbands: „Schule im Aufbruch“ ist eine Initiative, die zu mehr Potenzialentfaltung unserer Kinder führen soll. Wir brauchen Schulen, die die angeborene Begeisterung und Kreativität von Kindern und Jugendlichen erhalten und fördern. Mit unserer Plattform Schulwohl (www.schulwohl.net) unterstützen wir Netzwerkinitiativen zum Wohle der Schulen.

Der Landeselternverband Vorarlberg und der Vorarlberger Familienverband arbeiten nun an einer österreichweiten Vernetzung über „Schule im Aufbruch“, sowie direkt mit dem Projektteam von FREI DAY aus Deutschland. Langfristiges Ziel ist die flächendeckende Implementierung des Lernformats in Vorarlberg. Durch die Begleitung von fünf Pilotschulen in diesem Jahr soll ein Unterstützungsnetzwerk für „Schulfamilien im Aufbruch” geschaffen werden. Interessierte Pädagogen, Schulleiter, Eltern, Schülervertreter und Kooperationspartner sind herzlich eingeladen, sich zum Newsletter über FREI DAY Aktivitäten in Vorarlberg anzumelden: office@levv.at.

INFOs zum FREI DAY: www.frei-day.org/
FREI DAY Vorarlberg: @freiday.vorarlberg

Weitere Informationen:
Vorarlberger Familienverband, Pascal Sickl, BA, pascal.sickl@familie.or.at0676/833 733 11 oder 05574/47 671-14
Landeselternverband Vorarlberg, Sandra Lang, office@levv.at, 05572/206767

Presseaussendung vom 07.03.2022

Schule muss neu gedacht werden!

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Der Vorarlberger Familienverband ist sich sicher: Schülerinnen und Schüler müssen beim Wiedereinstieg in den Schulalltag besser unterstützt werden. Vorstandsmitglied Katharina Fuchs fordert daher ein Umdenken: „Vor allem die Psyche unserer Jugend hat in den letzten zwei Jahren gelitten. Daher sollte an Schulen nicht nur das Vermitteln von Lehrinhalten im Fokus stehen.“

Der fehlende soziale Kontakt hat zu vielen Unsicherheiten bei Kindern und Jugendlichen geführt. Vor allem unsichere Zukunftsperspektiven durch fehlende Praktika oder Schüleraustausch belasten Jugendliche. „Soziales Lernen muss an Schulen in den Vordergrund gestellt werden, ein Wir-Gefühl entwickelt und ein Ich-kann-hier-unbeschwert-sein gefördert werden. Es ist ein Grundrecht angstfrei in die Schule gehen zu dürfen. Wenn jedoch überall Gefahr lauert, ist ein Teil der Energie ständig gebunden und für den Wissenserwerb unfrei“, weiß Fuchs.

Die Pandemie und die damit verbundenen Schließungen von Schulen und Kindergärten haben sich negativ auf die Lernfreude und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ausgewirkt. Das zeigt eine Elternumfrage des Nachhilfeinstituts „Lernquadrat“. Bei mehr als der Hälfte der Schülerinnen und Schüler ist mit dem Verlust von Schulroutine und Sozialkontakten auch die Lernfreude zurückgegangen. Mehr als 40 Prozent der Eltern orten eine Verschlechterung der Schulleistungen und ein Viertel gab an, bei ihren Kindern seither häufiger Zorn, Ärger, Gereiztheit, Gleichgültigkeit und Desinteresse wahrzunehmen.

Zwei Jahre zwischen Distance-Learning und Präsenzunterricht haben zu viel Verwirrungen bei Kindern und Jugendlichen geführt. Die Rückkehr in den Schulalltag ist nicht einfach. „Das von der Bundesregierung beschlossene Covid-Förderpaket für das zweite Semester ist sehr begrüßenswert. Es stellt sich jedoch die Frage, ob hier genügend geeignete Personen zu finden sind, vor allem solche, die kurzfristig zum Wohle der Kinder und Jugendlichen eingesetzt werden können, um zum Beispiel das seelische Gleichgewicht zu stabilisieren, das Selbstwertgefühl zu verbessern und den notwendigen Abstand zu einem aktuell belasteten Umfeld zu gewinnen“, erläutert Katharina Fuchs.

Weitere Informationen: Pascal Sickl, BA, pascal.sickl@familie.or.at0676/833 733 11 oder 05574/47 671-14

Presseaussendung vom 28.02.2022

SKINFIT RABATTAKTION – 15% vom 21.03. bis 27.03.2022

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Der Vorarlberger Familienverband hat mit Skinfit eine Rabattaktion vereinbart.

Im Zeitraum vom 21.03.2022 – 27.03.2022 erhalten alle Mitglieder auf das reguläre Sortiment einen Rabatt von 15%!

WICHTIG: Beim Einkauf im Shop ist entweder das PDF, welches Sie über info@familie.or.at anfragen können, oder ein Mitgliedsausweis vorzuzeigen! Für den Einkauf im Webshop benötigen Sie einen Code, der ebenfalls unter info@familie.or.at erhältlich ist.

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+43(0)5523 52425 49 | skinfit@skinfit.at
Hinterfeld 1 | 6842 Koblach

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+43(0)664 5646757 | skinfit.nenzing@skinfit.at
Bundesstraße 55 | 6710 Nenzing

Bild: Skinfit/Facebook

Skinfit International GmbH

Neuer Ortsverband in Sibratsgfäll gegründet

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Der Vorarlberger Familienverband kann im Land auf mehr als 400 Ehrenamtliche bauen, die eigenständig Angebote für Familien in ihrer Gemeinde schaffen. Die 38 Ortsvereine des Familienverbands leisten in Coronazeiten enorm wertvolle Arbeit und bereiten sowohl Jung als auch Alt viel Freude. Nun kommt ein weiteres Team hinzu.

Bereits im vergangenen Jahr hat die Arbeit des Familienverbands die Aufmerksamkeit von einigen Müttern aus Sibratsgfäll auf sich gezogen. Nach den ersten Gesprächen mit der Landesorganisation, haben sich die Frauen dazu entschieden, einen eigenen Ortsverein zu gründen. Im Rahmen der ersten Jahreshauptversammlung am 10. Februar 2022 wurde der Verein offiziell gegründet. Ein wesentlicher Grund für die Neugründung des Ortsverbands waren die starken Geburtenjahrgänge in den letzten Jahren.

Der neu gegründete Verein in Sibratsgfäll ist nunmehr die 39. Ortsgruppe des Landesverbands des Vorarlberger Familienverbands. Obfrau Daniela Winkel freut sich wahnsinnig auf die neue Aufgabe: „Wir haben uns schon im Vorfeld mehrfach getroffen und uns einige Programmpunkte überlegt. Im Sommer wollen wir richtig durchstarten. Ich bin sehr froh, dass wir ein tolles Team gefunden haben und blicke voller Vorfreude in die Zukunft“.

Weitere Informationen: Pascal Sickl, BA, pascal.sickl@familie.or.at0676/833 733 11 oder 05574/47 671-14

Presseaussendung vom 16.02.2022

 

Ehrenamt jetzt stärken

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Das Wohlergehen der Kinder und Jugendlichen ist ein Herzensthema für Katharina Fuchs, Obfrau-Stellvertreterin des Vorarlberger Familienverbands: „Unser aller Aufgabe ist es, unsere Kinder in einem eigenverantwortlichen Leben voller Freude, Mut und Tatendrang zu unterstützen. Dazu braucht es rasche und niederschwellige Zugänge zu Kindern und Jugendlichen, um sie in ihren individuellen Lebenswelten zu erreichen.“ Das Vereinsleben kann hier einen entscheidenden Beitrag leisten. Deshalb ist es für den Familienverband in Zeiten der Pandemie noch wichtiger, das Ehrenamt auf Gemeindeebene zu fördern.

Die Basis für eine starke Persönlichkeit wird bereits im frühen Kindesalter gelegt. Wenn junge Menschen von Anfang an dabei unterstützt werden, zu eigenständigen und verantwortungsvollen Menschen heranzureifen, macht sie dies nicht nur stark fürs Leben, sondern schützt sie auch langfristig vor Sucht, Gewalttätigkeit und anderen schädlichen Verhaltensmustern.

Seit knapp zwei Jahren prägen Einschränkungen unser Leben und erschweren den Alltag enorm. Besonders Kinder und Jugendliche leiden unter diesen Maßnahmen. Der Vorarlberger Familienverband möchte darauf aufmerksam machen, dass es an der Zeit ist, die Unterstützungsangebote für die jüngste Generation flächendeckend auszubauen. Deshalb ist der Verein stetig darum bemüht, neue Ortsvereine in den Gemeinden zu installieren, um das Vereinsleben anzukurbeln und neue Angebote für Familien zu schaffen.

Bei einer Umfrage der Donau-Universität Krems und Med-Uni Wien im März 2021 gaben mehr als die Hälfte der befragten Schülerinnen und Schüler an, unter einer depressiven Symptomatik zu leiden. Diese und viele weitere Studien zeigen die besorgniserregenden Entwicklungen. Aus diesem Grund verkündete Gesundheits- und Sozialminister Dr. Wolfgang Mückstein im November, dass zusätzliche 13 Millionen Euro für die niederschwellige psychosoziale Versorgung von Kindern und Jugendlichen zur Verfügung gestellt werden.

Die Investitionen sind unbedingt notwendig, aber reichen noch lange nicht aus, um die bestmögliche Unterstützung für unsere Jugend zu gewährleisten, weiß Johannes Pircher-Sanou, Koordinator des Familienhilfepools des Vorarlberger Familienverbands: „Sport-, Bewegungs- und außerschulische Bildungsangebote müssen offengehalten werden. Zudem sollten präventive Angebote für alle Kinder verstärkt und einfacher zugänglich gemacht werden und besonders belastete junge Menschen gehören besser unterstützt.“

Junge Menschen verbringen einen Großteil ihrer Freizeit in Organisationen, wie Sportvereinen oder Jugendzentren und haben dort meist viele soziale Anknüpfungspunkte. „Kinder brauchen soziale Interaktion, brauchen ihre Freundinnen und Freunde und brauchen einen Tagesablauf mit festem Rhythmus. Durch den ständigen Wechsel zwischen Präsenzunterricht, Distance Learning und Isolation in den Zeiten des Lockdowns, lassen sich beträchtliche Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die soziale und emotionale Entwicklung von Kindern beobachten“, erklärt Julia Marte-Schwald, Ehrenamtliche vom Familienverband Nenzing.

Marte-Schwald ist Direktorin der Praxisvolksschule und Praxismittelschule der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg und auch Mutter von drei Kindern. Sie weiß um die Schwierigkeiten der vergangenen beiden Jahre: „Für viele Familien ist der Spagat zwischen Homeoffice, Homeschooling und Kinderbetreuung nur sehr schwer zu schaffen. Die Belastung für Familien ist enorm. Als berufstätige Mutter von drei Kindern im Kindergarten- bzw. Volksschulalter sitze ich zum Beispiel täglich auf Nadeln, ob meine Kinder ins Distance Learning geschickt werden.“

Weitere Informationen: Pascal Sickl, BA, pascal.sickl@familie.or.at, 0676/833 733 11 oder 05574/47 671-14

Presseaussendung vom 11.02.2022

Eichenberg: Die Familie als kleinste Einheit unserer Gesellschaft

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Die Familie als kleinste Einheit unserer Gesellschaft

Sie fördert Zusammenhalt, spendet Geborgenheit und Wärme, und ist gleichzeitig ein Rückzugsort vom Alltag.

Manchmal jedoch gerät das Familienleben aus der Balance: Unverhoffte Ereignisse wie Krankheiten, Krisensituationen, die Ankunft eines Kindes oder Sterbefälle können das Gleichgewicht des Alltages empfindlich stören; die unerwartete Mehrbelastung kann oftmals nicht allein bewältigt werden – Es braucht die Unterstützung von außen.

Zu Weihnachten durften wir uns daher über ein großes Geschenk freuen. Der „Kekslesunntag“ der Gemeinde Eichenberg bescherte einer Leiblachtaler Familie eine unglaubliche Summe von € 979. Die Familienhilfe Leiblachtal bedankt sich im Namen der Familie bei der ganzen Gemeinde Eichenberg und den Organisatorinnen des Familienverband Eichenberg.

Bleiben Sie Gesund!
Ihr Team der Familienhilfe Leiblachtal!

Katholischer Familienverband: Keine Lohnsteuer mehr für Eltern mit niedrigem Einkommen

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Steuerreform ist Zeichen der Solidarität mit Familien! Getrennt lebende Eltern doppelt berücksichtigt!

Wien, 21. Jänner 2022. „Ich werte es als Zeichen der Verbundenheit und Solidarität der Steuerzahler/innen mit Familien, dass Sorgepflichten für Kinder durch den so genannten Familienbonus steuerlich deutlich mehr als früher berücksichtigt werden“, ist Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes, über das Ergebnis der Steuerreform hocherfreut. „Familien mit niedrigem Einkommen zahlen überhaupt keine Ertragssteuer mehr, bei mittleren Einkommen sinkt diese, abhängig von der Zahl der Kinder, deutlich.“

Trendl wertet eine ausreichende steuerliche Berücksichtigung von Kindern im Steuerrecht als Bekenntnis der Gesellschaft zu Familien. Dies kann es Eltern erleichtern, den eigenen Kinderwunsch zu verwirklichen. Umfragen stellen regelmäßig fest, dass Eltern nicht die Zahl der Kinder bekommen, die sie sich wünschen. „Von der Entscheidung der Eltern für Kinder profitiert aber die ganze Gesellschaft“, ist der Präsident des Katholischen Familienverbandes überzeugt.

„Mit der gestern beschlossenen Steuerreform werden in Zukunft Eltern mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von je etwa € 2.000,– und zwei sorgepflichtigen Kindern unter 18 Jahren überhaupt keine Lohnsteuer mehr zahlen müssen“, stellt Trendl fest. Ebenso erfreut ist der Katholische Familienverband über die deutliche Erhöhung des Kindermehrbetrags, den Eltern mit geringem oder ohne Erwerbseinkommen erhalten. In der Öffentlichkeit noch unbemerkt ist die Besserstellung von alleinerziehenden Eltern. Im Einzelfall kann bei Vorliegen der Voraussetzungen ein Elternteil den Familienbonus konsumieren, der zweite getrennt lebende Elternteil den Kindermehrbetrag.

Infokasten:
Für Kinder bis 18 Jahre gilt:
Steuerliche Berücksichtigung durch den Familienbonus bis 30.6.2022: bis zu € 125/Monat; ab 1.7.2022 bis zu € 166,68/Monat. Das bedeutet für 2022 eine steuerliche Berücksichtigung von bis zu € 1.750 Kind/Jahr. Ab 2023 beträgt sie dann bis zu € 2.000/Kind/Jahr.

Für Kinder ab 18 Jahre gilt (sofern Familienbeihilfe bezogen wird):
Steuerliche Berücksichtigung durch den Familienbonus bis 30.6.22: bis zu € 41,68/Monat; ab 1.7. 2022 bis zu € 54,18/Monat. Das bedeutet für 2022 eine steuerliche Berücksichtigung von bis zu € 575 Kind/Jahr. Ab 2023 beträgt sie dann bis zu € 650/Kind/Jahr.

Der Kindermehrbetrag wird von derzeit € 250,– auf € 350 im Jahr 2022 und ab dem Jahr 2023 auf bis zu € 450 angehoben und der Bezieher/innenkreis deutlich ausgeweitet.

Presseaussendung vom Katholischen Familienverband Österreich (21.01.2022)

Pflegeeltern dringend gesucht! Vorarlberger Kinderdorf startet neuen Vorbereitungskurs

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Jährlich werden vom Pflegekinderdienst des Vorarlberger Kinderdorfs für durchschnittlich 15 Kinder in Vorarlberg Pflegeeltern gesucht. Der Bedarf an geeigneten Familien ist groß und der Appell seitens des Pflegekinderdienstes dringlich: „Wenn wir keine neuen Pflegeeltern finden, wird es ab Mai eng.“

Denn bis Pflegeeltern mit ihrer verantwortungsvollen Aufgabe starten können, vergehen einige Monate. Voraus geht eine sorgfältige Auswahl und umfassende Vorbereitung. Durch Informationsgespräche, Hausbesuche, Seminare und Reflexionsgespräche werden künftige Pflegeeltern für ihre herausfordernde Aufgabe gerüstet. Ein neuer Vorbereitungskurs beginnt Mitte März, doch nur wenige Paare stehen bislang für die Teilnahme fest. „Das heißt, wir suchen wirklich dringend Pflegeeltern. Wenn wir keine neuen Familien finden, die sich diese Aufgabe zutrauen, wird es bald eng“, so Isabella Böckle, Leiterin des Pflegekinderdienstes vom Vorarlberger Kinderdorf.

Wertvoll für Kinder und Gesellschaft
Der Pflegekinderdienst des Vorarlberger Kinderdorfs arbeitet im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe. Diese entscheidet, dass ein Kind nicht mehr in seiner Herkunftsfamilie leben kann. Es ist Aufgabe des Pflegekinderdienstes, liebevolle, engagierte Pflegefamilien zu finden, die ein Kind bei sich aufnehmen. „Das sind Familien, die bereit sind, viel von sich selbst, ihrer Lebensgeschichte und Situation preiszugeben“, erläutert Isabella Böckle. „Pflegeeltern investieren viel Zeit, um die Eignungsprüfung und die Vorbereitungskurse zu absolvieren – im Schnitt über 50 Stunden.“ Und sie leisten einen ungemein wertvollen Beitrag für die positive Entwicklung der Kinder, aber auch für unsere Gesellschaft, ist Isabella Böckle überzeugt. In Vorarlberg wächst ein Großteil der Kinder, die nicht bei ihren Eltern leben können, in Pflegefamilien auf.

Pflegefamilie sein – eine Lebensaufgabe
Dieser ebenso anspruchsvollen wie bereichernden Lebensaufgabe haben sich auch Nina und Hannes gestellt – und ihren Entschluss nie bereut. „Klar ist es eine Herausforderung mit Höhen und Tiefen, aber die Freude über eine große Familie und die Entwicklungsschritte unseres Pflegesohnes überwiegt immer“, sagt das Paar, das auf diese Weise etwas vom eigenen Glück weitergeben will.

Pflegeeltern sind Perspektivengeber
Aktuell leben 230 Kinder in 183 Pflegefamilien im Land. Der Großteil der Kinder ist bei der Vermittlung zwischen null und fünf Jahre alt. Psychische und Suchterkrankungen sowie multiple Problemlagen der leiblichen Eltern sind häufige Ursachen für eine Fremdunterbringung. „Undenkbar, wenn es in Vorarlberg keine Pflegefamilien geben würde!“, meint Isabella Böckle, die von einer „Lebensaufgabe“ spricht: „Pflegeeltern geben Kindern die Chance, in einem familiären Umfeld aufzuwachsen, Nestwärme zu tanken und
stabile Beziehungserfahrungen zu machen.“ In jedem Fall sind Pflegeeltern Perspektivengeber für Kinder, die aufgrund ihrer Vorgeschichte einen Rucksack mitbringen. „Pflegeeltern sind bereit, ihr Pflegekind so anzunehmen wie es ist und dabei zu unterstützen, mit seiner besonderen Lebenssituation umzugehen“, erläutert Isabella Böckle. „Durch sie können Kinder in einem sicheren, liebevollen Zuhause wieder neuen Lebensmut schöpfen.“

Detaillierte Infos zu Bewerbung, Vorbereitung sowie Erfahrungsberichte von Pflegeeltern gibt’s auf der Homepage des Vorarlberger Kinderdorfs unter www.vorarlberger-kinderdorf.at/pflegekinderdienst. Kontakt & Bewerbung: T 05522 82253-19 und pflegekinderdienst@voki.at

Mehr als 2.000 Familien erhielten einen Babysitter

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Das Hauptziel der Frau Holle Babysittervermittlung des Vorarlberger Familienverbands ist die Vermittlung von landesweiter und stundenweiser Kinderbetreuung im Ländle. Insgesamt 1.257 jugendliche Babysitter aus der näheren Umgebung waren im vergangenen Jahr im Einsatz, um Familien bestmöglich zu unterstützen.

Im Rahmen des Projekts „Frau Holle“ übernimmt der Familienverband in 60 Gemeinden/Städten in Vorarlberg die Vermittlung von Babysittern. Die Jugendlichen werden von den ehrenamtlichen „Frau Holles“ unterstützt. Sie vermitteln jeder Familie den passenden Babysitter und tragen mit ihrem Engagement zum Gemeinwohl bei. Derzeit sind 29 Vermittlerinnen ehrenamtlich im Einsatz. Seit 2021 nimmt auch die Gemeinde Koblach diesen Service in Anspruch. Den Grundstein für die Einführung der Vermittlung legte dort der junge Ortsverein. Durch das Serviceangebot konnten die Babysitter landesweit letztes Jahr in 2.087 Familien sensationelle 46.765 Babysitterstunden leisten.

In Zusammenarbeit mit den Referenten des „Känguruh-Teams“ realisierten die „Frau Holles“ vergangenes Jahr 13 Babysitterkurse. An diesen nahmen 208 Jugendliche teil. Aufgrund der Pandemie fanden alle Kurse im Zeitraum von Mai bis November statt. Als Zeichen der Dankbarkeit gab es zusätzlich zu den beiden jährlichen Babysittergewinnspielen, noch weitere Preise für alle zu gewinnen, die während der aktuell schwierigen Lage, Familien bei der Kinderbetreuung unterstützen konnten.

Die Frau Holle Babysittervermittlung ist ein Service des Vorarlberger Familienverbandes zur Förderung eines familienfreundlichen Landes Vorarlberg. Weitere Infos unter www.familie.or.at/babysitting.

Weitere Informationen: Landeskoordinatorin Ulla Lokan, ulla.lokan@familie.or.at, T 0676 833 733-60

Presseaussendung vom 12.01.2022

Psychische Gewalt in Vorarlberg: Positive Bilanz nach Abschluss des femail Präventionsprojekts „Wertvoll und stark!“

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Das femail FrauenInformationszentrum zieht Bilanz nach Abschluss des Präventionsprojekts „Wertvoll und stark“ gegen psychische Gewalt an Frauen: 125 Anfragen von Frauen zum Thema psychische Gewalt, 220.000 Personen über Social Media Kampagne „Weil es Zeit ist“ erreicht, Screeningtool für Fachpersonal zum schnelleren Erkennen psychischer Gewalt einsatzbereit. „Es ist uns gelungen, das Tabuthema psychische Gewalt vor den Vorhang zu holen, das zeigen nicht zuletzt die konkreten Anfragen im femail – das ist bisher so nicht vorgekommen“, freut sich die Projektinitiatorin beim femail Lea Putz-Erath. „Klar wurde im Projekt aber auch: obwohl psychische Gewalt die häufigste Gewaltform ist, der Frauen ausgesetzt sind – auch in Vorarlberg sind das 40 Prozent – fehlt das Bewusstsein für diese Gewaltform. Hier müssen und werden wir weiter daran arbeiten.“

Workshops und Kampagne geben Betroffenen Worte für erlebte psychische Gewalt
Im Mai wurde die multimediale Kampagne „Weil es Zeit ist – gemeinsam gegen psychische Gewalt an Frauen“ als Teil des Projekts gelauncht. Über Social Media Kanäle konnten 220.000 Personen erreicht werden. Zudem wurde in den Impf- und Teststraßen Vorarlbergs auf Plakaten auf die Kampagne aufmerksam gemacht. Die Kampagne wurde gemeinsam mit Clavis konzipiert und umgesetzt und ist für den Staatspreis PR 2021 erfolgreich nominiert.

In Workshops und Kurzinputs, die im Rahmen des Projekts durchgeführt wurden, konnten 278 Frauen erreicht und über psychische Gewalt informiert und sensibilisiert werden. Ziel dieser Maßnahmen war es, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass psychische Gewalt als eigene Gewaltform existiert und weit verbreitet ist. Damit sollte die Fähigkeit erhöht werden psychische Gewalt zu erkennen und zu benennen.

Seit dem Kampagnenstart haben sich 125 betroffene Frauen an femail gewandt, um Hilfe zu erhalten. „Viele Frauen, die sich an unser Beratungsangebot beim femail FrauenInformationszentrum wenden, sind von psychischer Gewalt betroffen. Bisher war es allerdings so, dass die psychische Gewalt mehrheitlich gar nicht als solche erkannt oder benannt
wurde, die Betroffenen litten allerdings an den Folgen. Inzwischen erreichen uns Anfragen konkret zum Thema psychische Gewalt – das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, erklärt femail Psychologin Christa Bauer.

Umfrage in Vorarlberg bestätigt internationale Zahlen – 40 Prozent der Frauen von psychischer
Gewalt betroffen
Teil des Projekts war eine repräsentative Erhebung in der Vorarlberger Bevölkerung zur Wahrnehmung von und Erfahrung mit psychischer Gewalt. Die Umfrage bestätigt internationale Studien: auch in Vorarlberg sind 40 Prozent der Frauen von psychischer Gewalt betroffen. „Es gibt kaum wissenschaftliche Daten zum Thema psychische Gewalt, obwohl es die häufigste Gewaltform ist, der Frauen ausgesetzt sind. Daher war es uns besonders wichtig, eine profunde Datenbasis im Rahmen des Projekts zu schaffen, auch als Referenz für zukünftige Arbeit“, erläutert Projektinitiatorin Lea Putz-Erath diesen wichtigen Teil des Gesamtprojekts.

Frühzeitige Wege aus der Gewaltspirale durch gezielte Screening-Fragen
Psychische Gewalt ist häufig Ausgangspunkt und Türöffner für weitere Gewalt, der Frauen und Mädchen ausgesetzt sind. Denn psychische Gewalt tritt als eigenständige Gewaltform auf, aber psychische Gewalt ist immer Teil der anderen Gewaltformen – oft beginnt die Gewaltspirale mit psychischer Gewalt.

Daher war eines der Ziele des Projekts, psychosoziale Fachkräfte und Fachkräfte im Bereich der Frauengesundheit gezielt zu adressieren und das Bewusstsein für diese Gewaltform zu steigern. Neben einer Fachveranstaltung zum Thema (Primär)prävention von Gewalt am 29. Juni 2021 wurde auch ein Screening-Instrument für Fachkräfte entwickelt, um in Gesprächskontexten besser auf die Fährte dieser Gewaltform zu kommen und mit betroffenen Frauen ggf. früher aktiv werden zu können.

„In unseren Beratungen und Workshops erleben wir, dass es für betroffene Frauen schon sehr entlastend ist, zu erfahren, dass es für Ihre Erfahrungen einen klar definierten Begriff gibt, nämlich psychische Gewalt. Es ist wichtig für die Betroffenen, dass sie offen über ihre Erfahrungen sprechen können und in ihrer Wahrnehmung ernst genommen werden“, so femail Psychologin Christa Bauer.

Medien sind Meinungsmacher
Ob und wie über Sachverhalte berichtet wird, trägt in einer Informationsgesellschaft maßgeblich zur Sensibilisierung der Bevölkerung und Enttabuisierung bei. Um die Rolle der Vorarlberger Medien beim Thema Gewalt an Frauen objektiv einschätzen zu können, wurde im Rahmen des Projekts eine Medienanalyse durchgeführt. Die Medienanalyse erfolgte in Zusammenarbeit mit der Agentur MediaAffairs, die bereits die österreichweite Medienanalyse „Gewalt gegen Frauen –
Jahresstudie 2019“ durchgeführt hatte. Die Analyse umfasste einen Zeitraum von 01.01.2021 bis 30.06.2021. Untersucht wurde die Berichterstattung der Vorarlberger Nachrichten (Print), Vorarlberger Neue Tageszeitung (Print), Vol.at (online) und Vorarlberg Heute (TV).

Key Findings der Medienanalyse
• Die Gewaltberichterstattung in Vorarlberg weicht in vielerlei Hinsicht von der Berichterstattung auf Bundesebene ab. So wird in Relation quantitativ mehr und inhaltlich etwas breiter über Gewalt an Frauen berichtet. Zudem werden stärker die gesamtgesellschaftliche Situation und Gewalt als Gesellschaftsphänomen reflektiert.
• In der medialen Debatte wird den Frauenmorden unter allen Gewaltausprägungen die größte Aufmerksamkeit gewidmet. Dieser Fokus auf dramatische Mordfälle zeigt sich nicht nur in den Vorarlberger Leitmedien. Noch stärker ausgeprägt ist er in den österreichweiten Medien, wie die MediaAffairs Studie „Gewalt gegen Frauen – Jahresstudie 2019“ zeigt – insbesondere in den Boulevardblättern wie Österreich oder Kronen Zeitung.
• Knapp 30 Prozent der Berichterstattung in den untersuchten Vorarlberger Printmedien können als Positivbeispiele gelungener Berichterstattung gewertet werden. Darin stehen vor allem Aufklärung und Prävention sowie das Aufzeigen von Auswegmöglichkeiten und Anlaufstellen im Vordergrund. Auch die Kampagne von femail wird medial aufgenommen, wodurch psychische Gewalt etwas mehr in den Fokus rückt.
• Bei Art und Weise der Berichterstattung gibt es Verbesserungspotenzial. Etwa ein Drittel der Beiträge enthalten reißerische oder voyeuristische Elemente oder sensible Wordings. Dieser Wert ist im Vergleich zu den bundesweiten Boulevardmedien zwar gering, aber mit Aufklärung, Gesprächen, Bewusstseinsbildung, etc. in den Redaktionen kann dieser Wert sicherlich noch verbessert werden.
• Auf Bundesebene wurden sehr häufig Gewalthandlungen an Frauen verharmlost oder in ein falsches Licht gerückt, weil die Tat nicht korrekt oder nicht als solche benannt wurde. In den Vorarlberger Leitmedien werden in den meisten Fällen (90 Prozent) Taten konkret und korrekt benannt. Es wird auch seltener mit unpassenden Begriffen gearbeitet.
• Es zeigt sich, dass die Politik im Kontext Gewaltprävention eine vergleichsweise geringe Rolle von nur 3 Prozent in der medialen Sichtbarkeit einnimmt. Organisationen, Anlaufstellen sowie Expert:innen nehmen in den Vorarlberger Medien eine wesentlich gewichtigere Rolle ein.

Enge Zusammenarbeit mit Betroffenen erhöht Treffsicherheit der Projektmaßnahmen
Das Projekt wurde von Beginn an von einem Expert:innenbeirat und einem Betroffenenbeirat begleitet. So sollte während der Entwicklung der Kampagne und anderer Projektmaßnahmen die Treffsicherheit sichergestellt werden. Lea Putz-Erath: „Uns war es von Anfang an wichtig, die Stimme von betroffenen Frauen ins Projekt zu holen. Sie konnten am besten beurteilen, welche Maßnahmen es braucht und wo es sie braucht, damit Betroffene erreicht werden. Ihre
Rückmeldungen haben maßgeblich zum Erfolg der Kampagne und des Projekts beigetragen. Der kritische Blick von externen Expert:innen, ermöglichte uns eine hohe Qualität in jedem Schritt.“

Fazit
Das Projekt „Wertvoll und stark“ hat in vielen Bereichen einen Grundstein gelegt, um psychische Gewalt gegen Frauen in Vorarlberg zu minimieren oder gar zu verhindern. Das femail FrauenInformationszentrum wird weiter Workshops zu diesem Thema anbieten und auch die Verbreitung des Screening-Fragebogens vorantreiben.

„Letztlich zeigen Klickraten, mediale Aufmerksamkeit und Website-Statistiken aber klar, dass das Bewusstsein für das Thema psychische Gewalt schnell schwindet, sobald die Kampagnenmaßnahmen enden. Es wird also weitere Bemühungen und Investitionen benötigen, damit psychische Gewaltformen wie Beschimpfungen, abfällige Äußerungen, Isolation, oder das Lächerlich machen in der Öffentlichkeit genauso inakzeptabel werden wie physische Gewalt“, so Lea
Putz-Erath abschließend.

Rückfragehinweis:
Lea Putz-Erath, Projektinitiatorin lea.putz-erath@femail.at, 0699 12735260
Sarah Bard, Geschäftsführerin sarah.bard@femail.at, 0660 3827736
femail – Fraueninformationszentrum Vorarlberg
www.femail.at

Details zum Projekt „Wertvoll und stark!“
Projektdauer: 11.2020 – 10.2021
Projektziel: Die Prävention von psychischer Gewalt und die Verbesserung der Lebensqualität von betroffenen Frauen in Vorarlberg.

Maßnahmen:
• eine repräsentative Erhebung in der Vorarlberger Bevölkerung zur Wahrnehmung von und Erfahrung mit psychischer Gewalt,
• eine Medienanalyse, wie Vorarlberger Medien generell über das Thema Gewalt an Frauen berichten,
• die Entwicklung eines Screening-Instruments für Fachkräfte, um in Gesprächskontexten besser auf die Fährte dieser Gewaltform zu kommen und mit betroffenen Frauen ggf. früher aktiv werden zu können,
• eine Fachveranstaltung zum Thema (Primär)prävention von Gewalt am 29. Juni 2021,
• die Entwicklung von verschiedenen Workshopangeboten für Frauen, die dauerhaft im femail angeboten werden
• eine Kampagne zur Bewusstseinsbildung und –steigerung bei Betroffenen, Fachkräften und der Bevölkerung

Finanzierung durch:
Bundeskanzleramt (Frauenministerin) und Landesgesundheitsförderungsfonds Vorarlberg

Presseaussendung vom femail FrauenInformationszentrum (17.12.2021)