fbpx
All Posts By

Pascal Sickl

Herausforderung Homeschooling – Eltern müssen neue Strukturen schaffen

By | Allgemein, Kinderbetreuung, Neues für Familien | Keine Kommentare

Corona stellt uns alle vor neue und  große Herausforderungen, speziell  Familien sind durch das Homeschooling davon stark betroffen. Viele  Eltern sehen sich plötzlich mit Aufgaben konfrontiert, denen sie sich  nicht gewachsen fühlen. Manche Kinder verzweifeln am Umfang und dem  Anspruch der Lernmaterialien und  manche Eltern an der vermeintlich  fehlenden Motivation ihrer Kinder.

Viele Stunden des Tages werden in Homeschooling investiert. Der Esstisch wird zum Schultisch, Schul- und Lernsachen sind im ganzen Haus verstreut und „Schule“ dominiert den Tagesablauf. Streit innerhalb der Familie ist an der Tagesordnung. Damit Stress nicht den Alltag bestimmt, müssen neue Strukturen geschaffen werden. Wie, das fragen sich noch immer viele Eltern.

Um Herausforderungen gut zu  meistern, hilft die Methode:
„Love it, change it or leave it!“
„Liebe es, ändere es oder lass es!“

Liebe es (love it)
Das Wichtigste bei jeder neuen Herausforderung ist unsere Einstellung  dazu. Eine Aufgabe „anzunehmen“,  macht uns handlungsfähig und lösungsorientiert. Sich innerlich gegen das Problem zu stellen, raubt uns Energie und macht das Problem noch  größer. Werden Sie aktiv und überlegen Sie, welche Mittel oder Hilfe Sie brauchen, um die Herausforderung gut meistern zu können. Überprüfen Sie Ihre Gedanken. Negative Gedanken führen dazu, dass Stresshormone ausgeschüttet werden. Dadurch  sind wir gereizt, zerstreut, nervös und können nicht mehr klar denken.  Positive Gedanken sind der Schlüssel  für mehr Wohlbefinden.

Verändere es oder lass es (change it or leave it)
Stellen Sie sich die Frage, ob überhaupt und was Sie gegebenenfalls verändern können? Entscheidend ist, man kann festgefahrene Strukturen, Bedingungen und sich verändern, nicht aber andere Menschen. Gewohnte Strukturen und Denkmuster  zu verändern, ist nicht immer leicht,  da uns „Gewohntes“ Sicherheit gibt  und „Neues“ oft Unbehagen macht. Viele Menschen verharren deshalb in schwierigen Lebenssituationen, obwohl sie wissen, dass es ihnen mehr schadet als nützt. Vertrauen Sie sich. Mit mehr Vertrauen und ein wenig Mut ist der erste Schritt schon getan. Fällt Ihnen das schwer, holen Sie sich  professionelle Hilfe von außen oder fragen Sie Familie, Freunde und Bekannte, wie Sie die Sache angehen  können. Hilfe zuzulassen, ist eine Stärke und Sie werden feststellen, dass es viele verschiedene Lösungen  für ein und dasselbe Problem gibt.

Die 3. Möglichkeit, eine Herausforderung zu bewältigen, ist „leave it – lass es“. Überprüfen Sie für sich,  ob das möglich ist und ob es wirklich  die Lösung für Ihr Problem ist.

Mögliche Lösungsansätze für das Homeschooling und andere Herausforderungen:

Stress herrausnehmen und den eigenen Perfektionismus hinterfragen:
Corona ist ein Ausnahmezustand und in einem Ausnahmezustand dürfen auch Ausnahmen gemacht werden. Niemand verlangt von Ihnen, perfekt zu sein, verlangen Sie es bitte auch nicht von sich.

Persönliche Prioritäten setzen und den eigenen Weg finden:
Finden Sie Ihren eigenen Weg, keine Situation ist wie die andere. Fragen Sie sich, was unbedingt sein muss  und was auch warten kann. Dazu ist  es hilfreich, eine Liste zu machen.  Die Sorgen Ihrer Kinder und das  Vorleben eines gelassenen Umgangs mit Krisen sollte vorrangig sein.

Pläne erstelle:
Geben Sie dem Alltag eine Struktur, indem Sie Wochen- und Tagespläne erstellen und Aufgaben terminisieren. Pläne helfen, Ruhe im Kopf  und einen Überblick zu schaffen. Tagesstrukturpläne helfen speziell  Kindern, sich wohler zu fühlen, die  Struktur gibt ihnen Halt und Sicherheit und einen Fahrplan.

Abgeben und Loslassen:
Trauen Sie Ihren Kindern ruhig mehr zu und geben Sie die Verantwortung ab. Kinder wachsen an Herausforderungen, die sie selbst bewältigen lernen. Sie sind sehr verantwortungsbewusst, wenn man sie lässt und es  in manchen Fällen auch einfordert.

Auszeit:
Nehmen Sie sich täglich unbedingt Zeit für sich und Ihre Entspannung.  Ein Telefonat mit der besten Freundin, ein Spaziergang oder ein Mittagsschlaf reichen schon aus, um  aufzutanken und danach wieder belastbarer zu sein.

Sich auf Positives fokussieren:
In schwierigen Lebenssituationen sollten wir immer versuchen, uns auf die positiven Dinge unseres Lebens  zu fokussieren. Davon gibt es genug, man kann sie in dem Moment nur nicht sehen. Hier hilft, sich bewusst eine Liste zu machen. Geschriebenes  ist stärker als Gedachtes. Natürlich gibt es noch viele andere  Lösungen, wichtig ist, seinen eigenen Weg zu finden. Nach belastenden Lebenssituationen sollten wir in Ruhe analysieren und uns fragen, was  hat mir geholfen, welche Ressourcen habe ich für die Bewältigung und womit hatte ich Mühe.

So lernen wir aus Krisen und können gestärkt mit einer Fülle an Bewältigungsstrategien her vorgehen, welche ein großer Schatz auf unserem weiteren Lebensweg sind. Auch wenn Sie jetzt noch keinen Sinn oder positiven Aspekt des Homeschoolings erkennen können, so habe  ich schon von vielen Eltern gehört, dass die Familie mehr zusammengewachsen ist, die Kinder selbständiger geworden sind und plötzlich Verantwortung übernommen haben.

Andere wiederum haben erkennen können, wo ihre Kinder Defizite haben und Handlungsbedarf besteht. Manche Eltern haben sogar angefangen, etwas  für sich zu tun und profitieren durch Sport und andere Entspannungsmethoden, die sie in ihr Leben integriert haben, um die Situation besser zu meistern. Alles in allem dürfen  Sie sich zwischendurch selbst auf die  Schulter klopfen und seien Sie stolz  auf sich, denn Sie leisten jeden Tag  Großartiges. Machen Sie weiter so,  bleiben Sie gesund und versuchen Sie  am Ende eines dunklen Tunnels immer  das Licht zu sehen. Sie schaffen das.

Zur Autorin
Doris Brenner
ist akad. Lernerzieherin und
dipl. Stressbewältigungstrainerin. Sie
arbeitet in einer Schule, leitet Seminare und Workshops und hat eine eigene
Praxis für Lernhilfe und Stressbewältigung in Lochau
www.mit-leichtigkeit.at

Umfrage für Alleinerzieherinnen

By | Allgemein, Familienleistungen, Kinderbetreuung, Neues für Familien | Keine Kommentare

Seit einigen Monaten bietet der Vorarlberger Familienverband „Talks für Alleinerziehende“ an. Damit wollen wir Alleinerzieherinnen bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützen. Nun überlegen wir, ob wir das Angebot für Alleinerzieherinnen weiter ausbauen sollen und bitten dich deshalb um deine Unterstützung. Es gibt die Idee eine Vernetzungsplattform für Alleinerzieherinnen einzurichten, damit eine stärkende Community entstehen kann. Dazu würden wir dir gerne ein paar Fragen stellen.

Danke für deine wertvolle Zeit zur Beantwortung unserer Fragen!

Hier gehts zur Umfrage

 

Epidemiegesetz: Stellungsnahme des Katholischen Familienverbands zum neuen Entwurf

By | Allgemein | Keine Kommentare

Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das Epidemiegesetz 1950 und das COVID-19- Maßnahmengesetz geändert werden

Im Rahmen des Begutachtungsverfahrens zum Epidemiegesetz 1950 und dem COVID-19- Maßnahmengesetz möchten wir folgende Stellungnahme abgeben:  § 15 EpiG befasste sich bisher mit „Maßnahmen gegen das Zusammenströmen größerer Menschenmengen“. Diese Überschrift wurde gestrichen und durch den Begriff „Veranstaltungen“ ersetzt. Mit dem „alten“ § 15 EpiG sollten Großveranstaltungen einer Bewilligungspflicht unterzogen werden.

Im Entwurf zur Änderung des EpiG genügt bereits eine Zusammenkunft von zumindest vier  Personen aus zumindest zwei Haushalten, um den Veranstaltungsbegriff zu erfüllen und  eine Anzeige- oder Bewilligungspflicht auszulösen. Das bedeutet, dass nach dem EpiG künftig jedes private Treffen von zwei Haushalten als Veranstaltung gilt und nur mit behördlicher Erlaubnis zulässig ist.

Diesen engen Veranstaltungsbegriff lehnen wir als Katholischer Familienverband ab und fordern, Treffen im engeren Familienkreis von der Definition dieses Veranstaltungsbegriffes  auszunehmen.

Für den Katholischen Familienverband Österreichs

Rosina Baumgartner         Alfred Trendl
Generalsekretärin              Präsident

Ungleiche Verteilung

By | Allgemein, Neues für Familien | Keine Kommentare

Frauen verdienen weniger als Männer, befinden sich in weniger Führungspositionen und politischen Ämtern. Gleichzeitig arbeiten deutlich mehr – vor allem wegen Betreuungspflichten – Teilzeit. In Sachen Kinderbetreuung haben Männer Nachholbedarf. All das wirkt sich auf die Alterspension aus.

19,9 Prozent weniger als Männer verdienten Frauen 2019 pro Stunde brutto. Gründe für die Lohnlücke sind laut Statistik Austria etwa Branchenwahl, Dauer der Zugehörigkeit im Betrieb, aber vor allem die Teilzeit, die wiederum deutlich von der Familiengründung beeinflusst wird.

14 Prozentpunkte der Lohnunterschiede bleiben laut Statistik Austria unerklärt. Zu den wichtigsten erklärbaren Faktoren zählt die Branche (2,9 Prozentpunkte), das Ausmaß der Beschäftigung (2,6 Prozentpunkte) und die Dauer der Unternehmenszugehörigkeit (1,7 Prozentpunkte). Das wirtschaftsliberale Institut Agenda Austria kommt auf einen unerklärbaren Lohnunterschied von 3,5 bis elf Prozent. Dies variiere nach Einkommensklasse, je höher, desto größer der Unterschied.

21.719 Euro betrug das mittlere Jahreseinkommen von Frauen in Vorarlberg im Jahr 2019. Das sind 52,5 Prozent von dem, was Männer im Land verdienen (41.367 Euro). In Vorarlberg zeigt sich der größte Einkommensunterschied. Österreichweit verdienen Frauen mit einem mittleren Jahreseinkommen von 22.808 Euro 64 Prozent des Männereinkommens. Ein Teil der Einkommensdifferenz ist auf Teilzeitarbeit zurückzuführen. Unter den ganzjährig Vollzeitbeschäftigten erzielten in Vorarlberg die Frauen mit 38.812 Euro 76,7 Prozent des Einkommens der Männer (50.610 Euro). Österreichweit kommen Frauen auf 39.320 bzw. 86 Prozent

1019 Euro betrugen die mittleren monatlichen Alterspensionsbezüge der Frauen im Jahr 2019 brutto, jene der Männer 2007 Euro. Betrachtet man nur die 2019 neu zuerkannten Pensionen, dann waren die Alterspensionen der Frauen mit 1226 Euro im Mittel um 46 Prozent niedriger als jene der Männer mit 2273 Euro.

74,3 Prozent der 25- bis 49-jährigen Frauen mit Kindern unter 15 Jahren sind teilzeitbeschäftigt. Bei den Männern sind es 5,6 Prozent. 46 Prozent der Paare mit Kindern unter 15 Jahren leben nach dem Modell „Mann Vollzeit, Frau Teilzeit“. Bei 18,4 Prozent war laut Statistik Austria ausschließlich der Mann erwerbstätig, bei 14,6 Prozent arbeiten beide Partner Vollzeit. In 10,4 Prozent der Fälle war einer der Partner – meistens die Frau – in Elternkarenz. Dass nur die Frau Vollzeit arbeitet oder beide teilzeitbeschäftigt sind, ist bei weniger als zehn Prozent der Fall.

41 Prozent der teilzeitbeschäftigten Frauen geben laut Rechnungshof Betreuungspflichten als wichtigsten Grund für ihre Teilzeitbeschäftigung an, bei Männern waren es hingegen nur sechs Prozent. Sie waren hauptsächlich wegen schulischer oder beruflicher Weiterbildung nicht vollzeiterwerbstätig (34Prozent). 4,5 Prozent der Tage, an denen Eltern Kinderbetreuungsgeld erhalten, entfallen auf Männer. Ein interessantes Detail: Väter nahmen vorzugsweise in den Monaten Juli und August das Kinderbetreuungsgeld in Anspruch.

17 von 225 Vorstandspositionen (7,6 Prozent) sind in den an der Wiener Börse notierten Unternehmen mit Frauen besetzt. In den 200 umsatzstärksten Unternehmen des Landes liegt der Geschäftsführerinnenanteil bei neun Prozent.

32,3Prozent der Aufsichtsräte in den quotengebundenen, börsennotierten Unternehmen sind Frauen. Der Anteil weiblicher Aufsichtsratsmitglieder in den nicht-quotenpflichtigen börsennotierten Unternehmen liegt bei vergleichsweise niedrigen 18,3 Prozent.

3,8 Prozent der unselbständig erwerbstätigen Frauen waren 2019 in einer Führungsposition. Bei den Männern waren es 8,1 Prozent. Selbst bei gleichen Bildungsabschlüssen waren Frauen stärker in mittleren Positionen vertreten als Männer, während Männer häufig in Führungspositionen aufstiegen.

47,7Prozent der erwerbstätigen Frauen sind teil-eitbeschäftigt, 10,7 Prozent sind es bei den Männern.

46,7 Prozent beträgt der Frauenanteil in der österreichischen Bundesregierung. 39,9 Prozent der Nationalratsabgeordneten sind weiblich. Drei der sieben Mitglieder der Vorarlberger Landesregierung sind weiblich (42,9 Prozent). Der Österreich-Schnitt liegt bei 39,7 Prozent.

44,4 Prozent der Landtagsabgeordneten sind in Vorarlberg weiblich (16 von 36). Schlusslicht ist Kärnten mit 22,2 Prozent. 6 Bürgermeisterinnen zählt Vorarlberg in den 96 Gemeinden. Das sind 6,3 Prozent. In Österreich liegt die Quote bei 9,4 Prozent. In den Gemeindevertretungen beträgt der Frauenanteil 24,6 Prozent.

13 der 27 Mitglieder der EU-Kommission sind weiblich. 5 der 27 EU-Staaten haben eine Regierungschefin (Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Litauen). Drei von 21 EU-Staats-präsidenten sind weiblich (Estland, Griechenland, Slowakei). In den Monarchien gibt es eine Königin (Dänemark).

Quelle: Vorarlberger Nachrichten

Elternvereine

Umfrage: Wie geht es Familien in Vorarlberg in der Pandemie?

By | Allgemein | Keine Kommentare

Als Vorarlberger Familienverband ist es unsere Mission Familien in dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen. Aus diesem Grund erkundigen wir uns nach den Anliegen, Bedürfnissen und Herausforderungen der Familien in unserer Region. Der Familienverband startet nun eine Umfrage zum Thema „Wie geht es Familien in Vorarlberg in der Pandemie?“.

Wir sagen schon jetzt Danke für die investierte Zeit und die Rückmeldung!

Hier geht es zur Umfrage: https://bit.ly/UmfrageVFV

Einsamkeit und Zukunftsängste – Die Pandemie trifft junge Menschen besonders

By | Allgemein | Keine Kommentare

Eine Begleitung mit Shiatsu kann dazu beitragen, dass ein Neuanfang gelingt

Es heißt, in der Krise sind wir alle gleich. Dass die Pandemie jedoch manche stärker betrifft als andere, ist offensichtlich.  Die physischen Folgen einer Covid-19-Erkrankung können unterschiedlich und langwierig sein. Einigkeit herrscht darüber, dass die Auswirkungen vor allem junge Menschen verunsichern und viele von ihnen in die Depression treibt. Um psychischen Langzeitfolgen vorzubeugen, bietet sich eine gezielte Begleitung mit Shiatsu an.

Fast ein Jahr hat uns die Pandemie mittlerweile im Griff. Sie verändert unseren Alltag, wo und wie wir arbeiten oder lernen, wo wir einkaufen und wie wir unsere Freizeit planen und gestalten. Natürlich wirkt sich das Virus unterschiedlich auf unser Leben aus. Junge Menschen ohne Vorerkrankung leiden zwar selten unter schweren Krankheitsverläufen, allerdings leiden sie stark unter den Einschränkungen, die mit der Pandemie einhergehen – vielleicht sogar stärker als alle anderen. „Hervorzuheben sind vor allem die Kinder und Jugendlichen, die in ihrem Leben vor den sonst ‚natürlichen Übergängen‘ gestanden sind und stehen“, sagt Christoph Sindelar, Psychotherapeut und Leiter des Sindelar Centers in Wien. Damit ist der Übergang von Kindergarten zu Volksschule, Volksschule zu Mittelschule oder AHS beziehungsweise auch zu einer weiterführenden Ausbildung oder Oberstufe gemeint.

Diese Entwicklungen bleiben auch beim Österreichischen Dachverband für Shiatsu (ÖDS) nicht unbemerkt. „Uns erreichen immer mehr Anfragen besorgter Eltern, die von uns wissen möchten, wie ein ‚Neuanfang‘ trotz Corona gelingen und wie Shiatsu dabei unterstützen kann. In Lebensphasen der Veränderung kann Shiatsu besonders wertvoll sein und Stabilität geben“, so Alexandra Gelny, Shiatsu-Praktikerin und Sprecherin des ÖDS, „Der einfühlsame und gezielte Einsatz von Berührung hilft gerade Jugendlichen, ihren eigenen Körper und ihre Empfindungen besser kennenzulernen. Dadurch wird nicht nur das Körperbewusstsein, sondern auch das Selbstbewusstsein gestärkt.“

Neuanfang mit Shiatsu

Der fehlende soziale Kontakt wirkt sich auf jeden Menschen anders aus, jedoch nie positiv auf die Gesundheit. Während versucht wurde, das berufliche Leben aufrecht zu erhalten, mussten Schüler*innen ins Home Schooling, ohne den gewohnten Kontakt zu anderen Buben oder Mädchen. „Kinder und Jugendliche sind ja gerade erst dabei, zu lernen, wie man soziale Kontakte aufrechterhält, wie man sich in Gruppen zurechtfindet und welche Position man innerhalb einer Gesellschaft einnimmt“, so Sindelar. Noch weniger Kontakt zu Gleichaltrigen hatten Studierende und auch für viele junge Erwachsene ist die Isolation, die mit dem Home Office einhergeht, alles andere als einfach. „Gerade dann erleben Viele Shiatsu durch die ungeteilte Aufmerksamkeit und Zuwendung in einer sicheren Umgebung als echten Lichtblick. Es sind Stunden zum Auftanken und Durchatmen“, weiß Gelny aus Erfahrung.  Shiatsu kann dabei helfen, wieder in die Kraft zu kommen und aktiv zu werden und wird gerne als Begleitung von psychotherapeutischen Behandlungen genutzt. „Das Gefühl, dass körperliche Nähe und Berührung wieder vorhanden sind und sein dürfen, dass sich jemand meines Körpers und meines Individuums annimmt und auch ich gleichzeitig wieder lerne, mich korrekt zu spüren und zu erleben, kann ein ganz essentieller Beitrag auf dem Weg zurück in die Spur sein“, fügt Sindelar hinzu.

Folgen für die Gesundheit

Neben der fehlenden Nähe und aufkommenden Sorgen um die eigene Zukunft, kann der aktuelle Informations-Overload, dem wir täglich ausgesetzt sind, Stress erzeugen. Shiatsu stärkt und unterstützt den Organismus auf allen Ebenen. „Mit einer gezielten Begleitung durch Shiatsu können wir Menschen unterstützen, wieder einen besseren Zugang zu den eigenen Bedürfnissen und Ressourcen im Körper zu finden. Das ist gerade in herausfordernden Lebensphasen besonders wichtig und hilft, Ängste und Stresszustände leichter zu überwinden“, sagt Gelny. Aktuell verbringen wir noch mehr Zeit vor dem Bildschirm als vor der Krise, ob beim Lernen oder in der Arbeit, durch die vermehrte Nutzung von Computerspielen oder sozialen Netzwerken.

Da die meisten Sportstätten vorübergehend geschlossen und sportliche Aktivitäten derzeit nur eingeschränkt möglich sind, kommt die Bewegung an der frischen Luft bei vielen zu kurz. „In der Praxis beobachten wir einen Anstieg bei Angstsymptomen, depressiven Symptomatiken und es kommt zu einem verstärkten Auftreten von Persönlichkeitsstörungen. Es gibt kaum eine Familie, die die Krise nicht in irgendeiner Form beeinflusst“, sagt Sindelar. Das merkt man auch in den Spitälern, die Kinderpsychiatriestellen sind mittlerweile vielerorts überlaufen. „Wir müssen zusehen, dass wir gerade jetzt und für die Phase der Rekonvaleszenz nach der Coronakrise ausreichend Ressourcen zur Verfügung haben, um diese Abwärtsspirale aufzuhalten. Sonst haben wir durch Spätfolgen ein gravierendes Problem auf psychischer und körperlicher Ebene“, glaubt Sindelar. Eine gut abgestimmte Kombination von Psychotherapie und Shiatsu kann hier viel Positives bewirken. Auf der Website des Österreichischen Dachverbands für Shiatsu (ÖDS) sind Anlaufstellen in allen Bundesländern zu finden.

Was ist Shiatsu?

Die Ursprünge von Shiatsu liegen in den traditionellen chinesischen und japanischen Gesundheitslehren. Übersetzt bedeutet „shi“ Finger und „atsu“ Druck – im Sinne aufmerksamer, achtsamer Berührung, die mit Fingerspitzen, Handballen, Ellenbogen, Knien oder Füßen ausgeübt wird. Das größte Potenzial von Shiatsu liegt in der Vorsorge, der Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Organismus und einer Steigerung des körperlichen Wohlbefindens. Seit 1999 ist Shiatsu in Österreich als eigenständiger Beruf anerkannt, für den eine dreijährige Ausbildung absolviert werden muss. Auf der Website des Österreichischen Dachverbands für Shiatsu findet man ÖDS-zertifizierte Shiatsu-Schulen und Shiatsu-Praktiker*innen ganz in der Nähe: http://www.oeds.at

Über den ÖDS

Der Österreichische Dachverband für Shiatsu (ÖDS) wurde 1993 gegründet. Zu seinen Aufgaben zählen die Qualitätssicherung der Aus- und Weiterbildung, die Öffentlichkeitsarbeit für Shiatsu, die berufspolitische Vertretung seiner Mitglieder und die Vernetzung auf europäischer Ebene. Darüber hinaus unterstützt der ÖDS Shiatsu-Praktiker*innen und Shiatsu-Schulen mit umfangreichen Serviceangeboten und ist Erstanlaufstelle für alle Fragen im Bereich Shiatsu. Mittlerweile zählt der Verband mehr als 1.000 Mitglieder österreichweit. http://www.oeds.at

 Bildmaterial: Shiatsubehandlung © ÖDS

Auszeit

Auszeit für AlltagsheldInnen

By | Allgemein | Keine Kommentare

Ausatmen, Ankommen, Austauschen – Eine Stunde Zeit nur für mich!

Immer mehr und deutlicher wird spürbar, wie sehr diese verrückte Zeit in die Familien wirkt. Nicht nur die Kinder zeigen Auffälligkeiten, sondern auch die Mamas und Papas sind total müde.  Das Außen können wir im Moment kaum aktiv verändern, wir können den Eltern nur helfen, gut für sich selbst zu sorgen.

Aus diesem Grund hat das Katholisches Bildungswerk Vorarlberg ein Angebot geschaffen, dass Eltern eine Stunde bewusste Auszeit schenkt. „Ausatmen, Ankommen, Austauschen“, das sind die Elemente, die jeden Montag um 9 Uhr im Zoomraum angeboten werden.

Das Angebot ist für alle offen, kostenlos und kann bis zum Beginn des Austauschs auch als anonyme/r TeilnehmerIn (Kein Bild und Mikrofon) genutzt werden.

Wann findet das Ganze statt? Wie kann ich mich im Meeting einloggen?

Veranstaltungsdetails hier:
www.kath-kirche-vorarlberg.at/organisation/elternbildung/artikel/auszeit-fuer-alltagsheldinnen

Jetzt sprichst Du

By | Allgemein, Familienleistungen, Neues für Familien | Keine Kommentare

Die Universität Salzburg startet eine Online Befragung von Kindern und Jugendlichen. Auf der Webseite „Jetzt sprichst du“ sollen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Leben und Wohlbefinden erhoben werden.

Kinder und Jugendliche sind durch die coronabedingten Einschränkungen des Alltags besonders belastet, psychische Auffälligkeiten nehmen in dieser Altersgruppe zu. Mit „Jetzt sprichst du“ will die Uni Salzburg die Betroffenen direkt befragen, wie es ihnen mit der Corona-Situation geht. Erste Rückmeldungen zeigen laut Studienleiter Manuel Schabus, dass sie zum Teil sehr verängstigt sind, Schule und Freunde vermissen, sich weniger bewegen und viel Zeit vor dem Handy verbringen.

Gerade die Jüngsten würden durch die Auswirkungen der Pandemie ausgebremst und in ihrer Entwicklung gehemmt, betont Schabus in einer Mitteilung. Gleichzeitig würden die Meinungen, Stimmungen und Gefühle dieser Gruppe in der öffentlichen Diskussion nicht genug beachtet. „Diese Stimmen müssen endlich gehört werden“, so sein Appell gegenüber der APA. „Jetzt sprichst du“ richtet sich an Mädchen und Burschen im Volksschulalter bis hin zu Jugendlichen, die Umfrage wird bis voraussichtlich Anfang März unter www.JetztSprichstDu.com online sein.

Hier geht es zur Umfrage

 

Quelle: https://salzburg.orf.at/stories/3091643/