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Pascal Sickl

6. Österreichische Familienbericht

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Der Österreichische Familienbericht erscheint seit 1969 im Zehnjahresintervall und beinhaltet die wissenschaftliche Aufbereitung familienspezifischer Themen und Entwicklungen.

Der 6. Österreichische Familienbericht analysiert den Zeitraum 2009-2019 und wurde am 21. April 2021 von Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) präsentiert. Der Familienverband hat einige der wichtigste Punkte für Familien zusammegefasst:

 

Demografische Entwicklung

Die österreichische Bevölkerung ist auch im letzten Jahrzehnt gewachsen – und gealtert. Frauen werden immer später Mütter. Zwei Kinder sind die häufigste Familienform. In Bezug auf das Partnerschaftsverhalten zeigt sich, dass nichteheliche Partnerschaften zunahmen.

Die bestehende Vielfalt von Familie lässt sich anhand der unterschiedlichen Familienformen abbilden. So sind derzeit etwa 45 % der Familien Paare mit Kindern, 13 % Ein-Eltern-Familien und 42% Paare ohne Kinder. Anzahl und Anteil der Ein-Personen-Haushalte werden zunehmen.

Familiengründung hat zwar für junge Menschen oberste Priorität, sie ist aber mit Blick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit Herausforderungen verbunden. Der in Österreich ermittelte Kinderwunsch von durchschnittlich 2,1 Kindern ist erheblich höher als die derzeit ausgewiesene Fertilität von 1,5.

Rollenbilder

Traditionelle Geschlechterbilder haben an Bedeutung verloren. Was die Väterbeteiligung in der Familie betrifft, so zeigt der Bericht, dass Männer eine verstärkte Verantwortung spüren, sich in der Familie zu beteiligen. Über 60 % der Väter mit schulpflichtigen Kindern und 58 % der Väter mit Kindern unter 6 Jahren wollen mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen. Laut Zeitverwendungsstudien wird dieser Wunsch auch zunehmend realisiert.

Berechnungen auf Basis des Generations and Gender Programme bestätigen, dass es auch bei Vätern einen Vereinbarkeitskonflikt gibt. Väter in Partnerschaften mit jungen Kindern haben ein ähnlich hohes Vereinbarkeitsdruckempfinden wie Alleinerzieherinnen.

Traditionelle Geschlechterbilder, wonach der Mann das Geld verdiene und die Frau für die Betreuung der Kinder zuständig sei, haben weiter an Zustimmung verloren

Familienleistungen

Österreich hat im vergangenen Jahrzehnt seine finanziellen Leistungen und Entlastungen für Familien deutlich ausgebaut. Das Familienlastenausgleichsgesetz wurde 2009 bis 2018 insgesamt 25 Mal novelliert. Dies brachte u. a. drei Erhöhungen der Familienbeihilfe.

Was die Familienleistungen betrifft liegt Österreich EU-weit in den Top 3 nach Luxemburg und Estland. 10 Prozent des Gesamtbudgets gehen an die Familien. So wurden etwa im Jahr 2019 mehr als sieben Milliarden Euro an Familienleistungen aus dem Familienlastenausgleichsfonds (FLAF). Der 2019 eingeführte Familienbonus Plus ist ein Meilenstein, der die Familien entlastet.

Der Familienbonus Plus ersetzt seit 2019 den Kinderfreibetrag und die steuerliche Abzugsfähigkeit der Kinderbetreuungskosten und kann für alle Kinder beantragt werden für die Familienhilfe bezogen wird. Insgesamt dürfte die Wirkung dieser Reform dem Ziel, vor allem berufstätige bzw. einkommensteuerleistende Familien zu entlasten, entsprechen

Armut in Österreich

Verglichen mit anderen europäischen Ländern sind die Armutsquoten in Österreich gering. Haushalte mit mehreren Kindern und Alleinerziehende sind häufiger von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen als der Durchschnitt der Bevölkerung. Sozial- und Familienleistungen verringern deren Armut. Vier von zehn Alleinstehenden mit Kindern sind armutsgefährdet. Armut ist aber kein Dauerzustand – Familienleistungen wirken.

Familienrecht

In den vergangenen zehn Jahren wurde das Familienrecht grundlegend weiterentwickelt und an gesellschaftliche Entwicklungen angepasst – der Begriff des Kindeswohls wurde im Gesetz konkretisiert, Patchworkfamilien Konstellationen werden besser berücksichtigt, eingetragene Partnerschaften sind neben der Ehe nunmehr möglich, neue Beratungsangebote können im Zuge von Pflegschaftsstreitigkeiten nun auch aufgetragen werden, die Wartezeit auf den Unterhaltsvorschuss wurde verkürzt, das Ehegüter- und das Erbrecht wurden so wie auch der Erwachsenenschutz modernisiert.

Vereinbarkeit

Neben dem Ausgleich von finanziellen Lasten für Familien und der Förderung von Geburten ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Mütter und Väter in Europa ein wichtiges familienpolitisches Ziel geworden.

Das Spannungsfeld zwischen entgeltlicher Erwerbs- und unentgeltlicher Familienarbeit hat durch steigende weibliche Erwerbstätigkeit und gestiegenen Koordinationsaufwand von Arbeits- und Familienleben an Bedeutung gewonnen. Neben betrieblichen Maßnahmen, wie Gleitzeit, Telearbeit und Homeoffice kann vor allem die partnerschaftliche Aufteilung der Familienarbeit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wesentlich erleichtern. Dennoch bleibt das Thema vor allem für Frauen sehr relevant. Die Situation hat sich in den letzten Jahren leicht verbessert.

Kinderbetreuung

Die Elementarbildungsangebote für Kinder vor dem Schuleintritt sowie die Nachmittagsbetreuungsangebote für Schulkinder wurden in den vergangenen Jahren deutlich ausgeweitet. Speziell vor dem Schuleintritt steht ein vielfältiges Angebot zur Verfügung. Seit Beginn der Ausbauinitiative 2008 hat sich die Zahl der betreuten unter 3-Jährigen mehr als verdoppelt.

Ehe

In den letzten zehn Jahren gab es erstmals seit Jahrzehnten einen Rückgang der Scheidungsquoten. Im Jahr 2018 lag die Scheidungsrate bei nur noch 41 %.

 

Hier finden Sie den Familienbericht:
https://www.bundeskanzleramt.gv.at/agenda/familie/familienpolitik/Familienforschung/familienbericht.html

Familienpaket des Landes Vorarlberg für den Sommer 2021

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Die Vorarlberger Landesregierung präsentierte am Dienstag das Familienpaket für 2021. Mit zusätzlichen 1,73 Millionen Euro soll ein attraktives und und verlässliches Kinderbetreuungs- und -bildungsangebot in den Sommer- bzw. Ferienmonaten zur Verfügung gestellt werden.

„Die Unterstützung, die im letzten Jahr geboten wurde, ist bei den Familien auf großen Zuspruch gestoßen. Viele bewährte Maßnahmen werden daher verlängert“, so Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) am Dienstag im Pressefoyer.

Großeltern, die mit ihren Enkelkindern unterwegs sind, können so wieder mit dem Familienpass zum stark reduzierten Preis das Bahn und -Busangebot des Vorarlberger Verkehrsverbundes nützen, Elternbeiträge werden zu 50 Prozent übernommen und in den Volkshochschulen, den Lerncafés und der Sommerschule wird zusätzliche Unterstützung in der Lern- und Nachhilfe geboten.

„Nach wie vor prägt die Pandemiebekämpfung unseren Alltag in fast allen Bereichen, was insbesondere für die Familien eine enorme Herausforderung bedeutet. In dieser Situation wollen wir ihnen bestmögliche Entlastung bieten und den Eltern mit einem guten Angebot an Sommerbetreuung für die Kinder aktiv zur Seite zu stehen“, so der Landeshauptmann.

Entlastung bei Elternbeiträgen

Als direkte Maßnahme für Familien übernimmt das Land, wie bereits im Vorjahr, 50 Prozent der Beiträge, die für Eltern in der Sommerbetreuung bei elementarpädagogischen Einrichtungen bzw. Schülerbetreuung anfallen. Diese Förderung umfasst ein geschätztes Gesamtinvestitionsvolumen von 800.000 Euro.

Geförderte Sommerkurse der Volkshochschulen

Mit den Sommerkursen der Volkshochschulen Bludenz, Bregenz, Götzis und Hohenems werden seit vielen Jahren Schülerinnen und Schüler gezielt auf das kommende Schuljahr vorbereitet. Unabhängig von ihren schulischen Leistungen sind sie offen für alle Kinder und Jugendlichen und zeichnen sich vor allem durch die individuelle Förderung in Kleingruppen und einem professionellen Team von Pädagoginnen und Pädagogen aus.

Durch die im letzten Jahr gewährte Sonderförderung konnten die Sommerkurse der VHS zu einem einheitlichen Kurstarif von 40 Euro pro Person und Woche angeboten werden. Dadurch hatte auch Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien die Chance, ihre Lerndefizite aufzuarbeiten. Insgesamt 626 Schülerinnen und Schüler haben von diesem Angebot profitiert. Diese Sonderförderung wird auch im Jahr 2021 gewährt werden und dient als Ergänzung zur Sommerschule des Bundes. Das Land nimmt dafür 90.000 Euro in die Hand.

Kostenlose Sommerschule

Die Sommerschule wird in Vorarlberg von 30. August bis 10. September 2021 mit Schwerpunkt Deutsch, Mathe und Sachkunde stattfinden, an ausgewählten Schulstandorten jeweils montags bis freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr. Die kostenfreie Aktion richtet sich vor allem an außerordentliche Schülerinnen und Schüler mit mangelnden Deutschkenntnissen, Schülerinnen und Schüler der Volksschule, die Aufholbedarf in den Unterrichtsgegenständen Deutsch, Mathematik und Sachunterricht haben, sowie an Schülerinnen und Schüler der Mittelschule und AHS-Unterstufe, die Aufholbedarf in den Unterrichtsgegenständen Deutsch und Mathematik haben. Die Sommerschule ist nicht verpflichtend.

Doppelt so viele Standorte

In diesem Jahr wurden die Standorte verdoppelt. Über 2.500 Schülerinnen und Schüler werden an ca. 60 Standorten zusätzliche Förderung und Unterstützung erhalten. Unterrichten werden neben Lehrkräften auch wieder Lehramtsstudierende von Pädagogischen Hochschulen und Universitäten. Lehrkräfte (auch pensionierte) können sich freiwillig für die Sommerschule melden. Für ihre Tätigkeit werden sie vom Land entlohnt.

Lerncafés der Caritas

Wie im letzten Jahr wird auch heuer das Angebot der Caritas Lerncafés unterstützt. Die Lerncafés wurden ausgeweitet und haben teilweise auf Distance-Learning umgestellt. Zudem wird ein besonderer Fokus auf die Elternarbeit gelegt. So können Schülerinnen und Schüler aus schwierigen sozialen Verhältnissen frühzeitiger in die Bildung gebracht werden und allfällige Rückschritte aufholen. Somit sollte ein leichterer Start in das Schuljahr gelingen. Das Land Vorarlberg nimmt für den Sommer 2021 hierfür 150.000 Euro in die Hand.

Öffi-Spezialtarif für Großeltern mit Enkeln

Seit dem Vorjahr können Großeltern in Vorarlberg Bus und Bahn zum Vorteilspreis benützen, wenn sie mit ihren Enkelkindern und dem Vorarlberger Familienpass unterwegs sind. Diese attraktive Tarifaktion wird bis Ende 2021 verlängert. Das Land bringt dafür 355.000 Euro auf.

Neben dem ermäßigten VVV-Tarif für Großeltern, die mit ihren Enkeln und dem Vorarlberger Familienpass unterwegs sind, ermöglicht der Familienpass auch einen preisgünstigen und familienfreundlichen Zugang zu verschiedenen Sport-, Kultur-, Elternbildungs- und Freizeiteinrichtungen.

V-Card zum Vorzugspreis

Die V-CARD von Vorarlberg Tourismus kann mit dem Vorarlberger Familienpass im Sommer 2021 zum Vorzugspreis erworben werden. Jedes der 86 verzeichneten Ausflugsziele in Vorarlberg und Liechtenstein lässt sich mit der Karte ab 1. Mai bis 31. Oktober 2020 einmal kostenlos besuchen. Einige Bonuspartner gewähren den vergünstigten Tarif mehrmals. Zu den Ausflugszielen gehören Schwimmbäder, Bergbahnen, Museen u.v.m. Mit dem Familienpass bezahlt ein eingetragener Erwachsener statt 69 Euro nur 46 Euro (gilt auch für Großeltern anstelle der Eltern). Kinder von sechs bis 15 Jahren (Jahrgang 2006 bis 2014) zahlen 23 Euro statt 34,50 Euro. Die Ermäßigung gilt, wenn mindestens zwei Personen die V-Card kaufen.

Außerschulische Freizeitbetreuung

Neben der institutionalisierten Ferienbetreuung – im Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer Vorarlberg sind die Angebote der Tageseltern, der Spielgruppen, Kinderbetreuungseinrichtungen und Kindergärten im ganzen Land abrufbar – gibt es zahlreiche andere Angebote im Bereich der außerschulischen Freizeitbetreuung für Kinder. Auf den Internetseiten der aha – Jugendinfo Vorarlberg finden sich viele nützliche Informationen zu den verschiedensten Feriencamps.

Sommerprogramm in Städten und Gemeinden

Damit in den Ferien keine Langeweile aufkommt, bieten auch zahlreiche Vorarlberger Städte und Gemeinden vor Ort ein vielfältiges und buntes Sommerprogramm an. Diese Ferienangebote – speziell jene für Kinder und Jugendliche ab dem Volksschulalter – werden meist in Kooperation mit verschiedenen Vereinen, Institutionen und Privatpersonen durchgeführt. Sie sind breit gefächert von Natur über Sport, Kreativität, Musik, soziales Engagement usw. und je nach Gemeinde unterschiedlich. Weitere Informationen erhalten Sie in der jeweiligen Wohnsitzgemeinde.

Familienwochen-Angebote

Die Familienwochen-Angebote im Jugendheim Lech-Stubenbach, im JUFA Hotel Bregenz im JUFA Hotel Montafon und heuer erstmals auch im JUFA Laterns bieten Familien mit Kindern wieder die Möglichkeit, gemeinsam attraktive und kostengünstige Ferienaufenthalte am Bodensee oder in den Bergen zu genießen. Voraussetzung ist der Vorarlberger Familienpass.

Ziel des Angebotes ist es, Familien zu unterstützen und den Zusammenhalt in der Familie zu stärken, indem Eltern und ihre Kinder abseits des beruflichen bzw. schulischen Alltags miteinander Zeit verbringen und etwas unternehmen können. Die Familienwochen sind mit günstigen Konditionen eine wohltuende Alternative, wenn das Urlaubsbudget begrenzt ist – für kinderreiche Familien ebenso wie für Eltern mit Kleinkindern oder für alleinerziehende Mütter und Väter.

Familienwochen-Termine 2021:

  • Lech-Stubenbach: 12. Juli – 11. September 2021
  • JUFA-Hotel Montafon: 09. Juli – 12. September 2021
  • JUFA-Hotel Bregenz: 07. Juli – 16. Juli und 23. August – 12. September 2021
  • JUFA-Hotel Laterns: 09. Juli – 12. September 2021

Nähere Auskünfte zu den Familienwochen gibt es im Internet oder direkt bei den teilnehmenden Unterkünften (siehe Linkliste unten).

Ferienwoche des Ehe- und Familienzentrums
Im Sommer 2021 findet die Ferienwoche des Ehe- und Familienzentrums statt. Diese ermöglichen den Familien den Alltag für eine Zeit hinter sich zu lassen. Für die Eltern und die Kinder wird jeweils eine Freizeit- bzw. pädagogisches Programm geboten.
Nähere Auskünfte gibt es online.

Familienpass mit der Familienpass-App

Mit dem Familienpass können viele Freizeitangebote vergünstigt in Anspruch genommen werden. Alle Angebote finden sich auch in der Familienpass-App, die sich kostenlos im App-Store und im Google Play downloaden lässt. Mit den Push-Mitteilungen des Vorarlberger Familienpasses werden Familien ab Beginn der Ferien immer sofort informiert, wenn es neue Familienpass-Aktionen gibt. Die Push-Mitteilungen lassen sich einfach mit dem aktuellen Update der Familienpass-App aktivieren.

Quelle: red, vorarlberg.ORF.at

Fahrrad flicken mit dem Papa

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Gemeinsam mit der Offenen Jugendarbeit Dornbirn organisierte der Vorarlberger Familienverband am Wochenende die Aktion “Fahrrad flicken mit dem Papa”. Väter und Kinder erhielten am Freitagnachmittag verschiedene Videos, welche zeigten wie Fahrräder mit einigen Handgriffen wieder auf Vordermann gebracht werden können. Die Videos wurden von der Offenen Jugendarbeit Dornbirn gedreht.

Darüber hinaus boten wir den Teilnehmern an, dass sie Fahrradflickzeug bei uns abholen können. Damit konnten wir garantieren, dass auch alle Vater-Kind-Duos das richtige Werkzeug für die Aktion hatten.

Insgesamt 10 Väter nahmen mit ihren Kindern an der Aktion teil. Zusammen wurden die Fahrräder dann am Wochenende fit für den Sommer gemacht. Damit steht nun einer Radtour in den nächsten Wochen nichts mehr im Wege. Außerdem können die Teilnehmer auch in Zukunft auf die Videos zurückgreifen, sollten ihre Fahrräder wieder einmal Pflege brauchen.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Vätern und Kindern für ihre Teilnahme bedanken und wünschen ihnen viel Spaß beim Fahrradfahren.

Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Projekts Vater sein! durchgeführt. Das Projekt wird vom Land Vorarlberg gefördert.

Initiative „Gönn dir“

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Lockdown, Home-Schooling und Social Distancing? Diese Dinge beschäftigen uns alle seit etwa einem Jahr fast täglich. Machen wir das Beste draus!

Nur weil Corona unseren Alltag derzeit fest im Griff hat und uns in vielen Bereichen des Lebens einschränkt, heißt das noch lange nicht, dass du auf Abwechslung, Unterhaltung und Spaß im Alltag verzichten musst!  Die Initiative „Gönn dir“ Stell‘ bietet ein vielfältiges Programm an digitalen Online-Sessions für deinen persönlichen Freizeit-Plan. Bring Abwechslung in deinen Alltag!

Das Beste daran: Das Programm ist nicht nur so umfangreich, dass du bestimmt etwas findest, das dich interessiert, sondern es ist auch kostenlos! Durch die Sessions begleiten dich professionelle Coaches, Sportler/innen, Fitnesstrainer/innen, Musiker/innen, Künstler/innen und Influencer.

Weitere Informationen:
https://4gamechangers.io/de/t/bewegung/

Webinar: Linkshändige Kinder – erkennen, verstehen und begleiten

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Am Donnerstag, dem 25. März 2021 fand bereits zum zweiten Mal das Webinar „Linkshändige Kinder – erkennen, verstehen und begleiten“ statt. Auch dieses Mal war das Interesse sehr groß. Insgesamt nahmen rund 60 Personen an der Veranstaltung teil. Linkshänderberaterin Mag.a Carina Thurnher versuchte den Teilnehmern näherzubringen, welche Auswirkungen es für den Alltag hat, wenn ein Kind (Mensch) Linkshänder ist.

Bis Ende der 1960er Jahre und in manchen Schulen sogar noch länger, schulte man Kinder, welche links schrieben, um. Diese wurde dann darauf trainiert rechts zu schreiben, obwohl sie eindeutig Linkshänder waren. Mag.a Carina Thurnher erklärte, dass das Umschulen für ein Kind weitreichende Folgeschäden mit sich bringt. Folgen einer Umschulung sind beispielsweise Konzentrationsschwierigkeiten, Probleme mit dem Gedächtnis oder geringere Belastbarkeit. Daher ist es für Eltern und auch Lehrer sehr wichtig, früh zu versuchen zu verstehen, welche Händigkeit ein Kind hat.

Eltern sollten ihre Kinder tagtäglich unterstützen. Man sollte darauf achten, dass man seine Kinder nicht beeinflusst in dem man ihnen beispielsweise Dinge immer in die rechte Hand gibt oder das Besteck auf die rechte Seite legt. Stattdessen sollte man Dinge mittig geben und anschließend beobachten, welche Hand sie für verschiedenste Tätigkeiten verwenden. In der Regel kann man schon im Vorschulalter erkennen, welche Händigkeit ein Kind hat.

Wenn ein Kind Linkshänder ist, ist es dringend notwendig das Kind in allen Bereichen des Alltags zu unterstützen. Beispielsweise gibt es Linkshänderscheren oder eine Schreibvorlage für Linkshänder. Mit diesen Hilfsmittelnkann man Linkshändern das Schneiden oder das Schreiben erleichtern. Gerade in der Schule beeinflusst die Händigkeit das Kind enorm.

Es ist nicht außergewöhnlich das Kinder manche Tätigkeiten mit links und manche Tätigkeiten mit rechts ausführen. Allerdings hat jeder Mensch eine dominante Hand.

Auch im Haushalt beeinflusst die Händigkeit ein Kind. Deshalb ist es auch hier notwendig Linkshänder zu unterstützen, um Ihnen den Alltag so einfach wie möglich zu machen, da viele Dinge standardisiert für Rechtshänder ausgelegt sind.

Bregenz: Sandkastenfüllaktion

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Am Samstag, dem 17. April 2021 von 14.00 bis 16.00 Uhr können alle Mitgliedsfamilien des Vorarlberger Familienverbands und diejenigen, die es noch werden möchten, beim Bauhof Bregenz, Parkplatz West kostenlosen Sand abholen. Die Abgabe erfolgt in Haushaltsmengen. Bitte Kübel und Schaufeln selber mitbringen. Weitere Informationen nach der Anmeldung!

Wir bitten um Anmeldung unter info@familie.or.at

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der i+r Bau GmbH für das Sandsponsoring und beim Bauhof Bregenz für die Bereitstellung des Parkplatzes.

Kommt vorbei und holt euch eure gratis Sandkastenfüllung!

Webinar: Pubertät – wenn erziehen nicht mehr geht!

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Mehr als 80 Eltern nahmen am gestrigen Vortrag zum Thema „Pubertät“ teil. Referentin Christine Weiss – selbst Mutter und Familienberaterin – versuchte den Teilnehmern einen Überblick darüber zu geben, was mit einem Jugendlichen alles in der Pubertät geschieht und wie Eltern am besten mit den verschiedensten Problemen versuchen sollten umzugehen.

In vielen ihrer Erklärungen bezog Sie sich auf den dänischen Familientherapeuten Jesper Juul, bei dem sie selbst eine Ausbildung absolviert hat. „In der Pubertät braucht es neue Wege für ein Miteinander, denn Erziehung wie in Kindertagen nützt nichts mehr.“

Die erste Erkenntnis des Abends: In der Pubertät verändert sich sehr viel für die Jugendlichen aber auch für die Eltern. Die größte Veränderung findet körperlich statt. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass es schwieriger wird mit den Jugendlichen zu kommunizieren. Sie befinden sich laut Frau Weiss „im Umbau“.

Natürlich verbringen Jugendliche am liebsten Zeit mit anderen Jugendlichen, aber ihre Eltern bleiben wichtige Bezugspersonen. Nicht nur bei den Jugendlichen verändert sich viel, auch die Rolle der Eltern muss neu definiert werden. Eltern sollten als Sparingspartner fungieren, den Dialog auf Augenhöhe suchen und müssen sich bewusst werden, dass erziehen nicht mehr möglich ist.

Andere Menschen „begrenzen“ ist schwierig, vor allem bei Jugendlichen ist das kaum mehr möglich. Es ist leicht, Regeln festzulegen, aber was ist, wenn der/die Jugendliche sie nicht einhält? Die Referentin bezog sich auch hier auf Aussagen von Jesper Juul: Wir müssen unsere persönlichen Grenzen zeigen: Was will ich, was will ich nicht? Sich persönlich auszudrücken heißt, ich rede von mir. Das macht viel mehr Eindruck als Schimpfen und mit Konsequenzen zu drohen.

Wenn Konflikte an der Tagesordnung stehen, kann es eine Weile dauern, bis man das beendet hat. Dann gilt es, dranzubleiben und immer wieder das Gespräch zu suchen. Nicht aufgeben. Nicht immer schimpfen, sondern herausfinden, wie es dem Jugendlichen geht.

Christine Weiss versuchte den Teilnehmern auch einige Tipps für den Umgang mit digitalen Medien mitzugeben. Aus ihrer Sicht ist es wichtig, dass Eltern nicht akzeptieren, dass der Jugendliche sogar vor dem Computer isst und den ganzen Tag nicht aus dem Zimmer kommt. Auch hier sollte man versuchen mit den Jugendlichen auf Augenhöhe zu sprechen und gemeinsam Regeln festzulegen.

Auch zum Thema „Schule“ hatte Frau Weiss einen wichtigen Tipp: „Zuerst kommen die psychische Gesundheit des Kindes und die Beziehung zwischen dem Kind und den Eltern und erst danach kommt die Leistung. Wir leben in einer Gesellschaft, in der das Funktionieren als viel zu wichtig angesehen wird. Eltern sind nicht der verlängerte Arm der Schule.“

Pubertät – wenn Erziehen nicht mehr geht
Jesper Juul
ISBN: 978-3-466-30871-2 

Pubertät - wenn Erziehen nicht mehr geht

Link: https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/ID18688504.html

Homeschooling

Buchempfehlung: Homeoffice mit Familie

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Ob freiwillig oder durch die momentane Situation erzwungen, die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie im Homeoffice ist so oder so keine leichte Aufgabe. Niemand weiß das besser als eine Vierfach-Mama mit 20 Jahren Homeoffice-Erfahrung. Felicitas Richter spricht in ihrem Ratgeber mit viel Augenzwinkern und Verständnis die Probleme an, vor denen vor allem, aber nicht nur, Frauen in dieser Situation stehen. Und sie verspricht: Es ist möglich, Familie und Arbeiten von Zuhause unter einen Hut zu bringen, ohne selbst dabei zu kurz zu kommen.

Die Arbeit daheim kann ein Traum sein: Sie haben Ruhe, sind produktiv und sparen sich die langen Wege. Oft genug jedoch gleicht es eher einem Albtraum: Die Kinder streiten lauthals im Nebenzimmer während man sich auf eine wichtige Online-Präsentation zu konzentrieren versucht, die Freundin ruft mit ihren Problemen genau in dem Moment an, in dem eine Deadline schon viel zu nahe gerückt ist und das schlechte Gewissen gegenüber dem Partner ist irgendwann auch nicht mehr auszuhalten, wenn auf der Prioritätenliste der leere Mail-Eingangskorb höher angesetzt ist, als Zeit für einen romantischen Abend.

In Ihrem Ratgeber „Homeoffice mit Familie“ zeigt Felicitas Richter, was es zu beachten gilt, damit die Arbeit zu Hause produktiv sein und gleichzeitig die Familienzeit lebendig bleiben kann. Dabei ist der Autorin klar, dass es „den einen, richtigen Weg“ nicht gibt. Denn so unterschiedlich jede Familie ist, so verschieden können auch die Wege sein, die man gehen muss, um den Traum von einer gelingenden Vereinbarkeit von Beruf und Familie leben zu können.

Felicitas Richter macht deutlich, dass jedem, ob Vorgesetztem, Mitarbeiter oder Selbstständigem, klar sein muss, dass es nicht möglich ist, die Arbeit 1:1 vom Büro in das eigene Zuhause zu übertragen. Die Qualität der Arbeit muss darunter aber nicht leiden. Es sind nur andere Kompetenzen, die in den Vordergrund gestellt oder neu erworben werden müssen: Denn selbstbestimmtes Arbeiten muss eben auch selbst bestimmt werden. Und das kann ziemlich anstrengend sein.

Bei aller Ernsthaftigkeit schafft die Autorin es, mit einer Leichtigkeit an dieses Thema heranzugehen, die Mut macht. So hilft sie ihren Leser*innen dabei, einen achtsamen Umgang mit den eigenen Ressourcen zu erlernen, der effizientes Arbeiten im Homeoffice und praktikable Familienorganisation möglich macht.

Felicitas Richter
Homeoffice mit Familie
C.H.BECK, 2021
128 S., Softcover 9,90€
ISBN 978-3-406-76521-6

Bestellungen unter:
https://www.beck-shop.de/richter-homeoffice-familie/product/31797326

Väterkolumne: Alltagssorgen

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Als Projektleiter habe ich das Privileg, meine tägliche Arbeit in hohem Maße auch von zu Hause aus auszuführen. Den Kindern war von Anfang an klar, dass ich im Büro am Arbeiten bin,  wobei es doch komisch war – Papa ist da, aber irgendwie doch nicht. Die Arbeit im Unternehmen lief normal weiter, die Intensität und Belastung war jedoch gefühlt um einiges höher. Die Fragen über meine Arbeit sind um einiges mehr geworden, da die Kinder nun mehr mitbekommen  haben. Ab und zu durften Sie bei einem Online-Meeting auch „Hallo“ zu meinen Arbeitskollegen sagen. Meine Frau war in Kurzarbeit und konnte daher sehr viel daheim sein und die Betreuung der Kinder übernehmen.

Als Familie war das Homeschooling  schon eine Herausforderung, die große Tochter, erst gerade mit großer Vorfreude eingeschult und jetzt schon  wieder zu Hause –, diesen Start haben wir uns alle sicher anders vorgestellt. Und da war noch ein Kindergartenkind, das beschäftigt werden wollte. Während meine Tochter ihre Schulsachen brav abgearbeitet hat, hat mein 5-jähriger Sohn des Öfteren gebettelt, bei mir im Büro bleiben zu dürfen. Kurzerhand durfte er dann auch einen Kindertisch mit Stuhl in das Büro stellen und zwischendurch auch mal neben mir sitzen.

Das gemeinsame tägliche Mittagessen war in der Coronazeit sicher das Highlight, das ich bei der Arbeit in der  Firma nicht hatte. Was uns als Familie während der Pandemie bzw. dem Lockdown am meisten fehlte, war das Treffen mit Freunden. Gerade für die Kinder ist es essenziell, sich mit anderen Kindern zu unterhalten, zu spielen und viele andere Dinge  zu erleben. Auch die Treffen mit der Familie, vor allem der Kontaktverzicht zu Urgroßeltern sowie Oma und Opa waren sehr hart. Hier haben wir öfters Videos gemacht, damit sie an unserem Leben teilhaben können.

Mit einem eigenen Garten war es uns möglich, dass die Kinder auch draußen sehr einfach ihre Energie abbauen konnten, ansonsten sind wir sehr viel spazieren und in die Berge gegangen, um eine Abwechslung zu haben. Die nun am Abend freigewordene Zeit haben wir genutzt, um unsere Brettspiele mehrfach durchzuspielen. In dieser Zeit haben wir aber auch viel Experimente gemacht und mit dem herumliegenden Holz verschiedene Dinge gebaut.

Das Vereinsleben, wie wir es gewohnt waren, fehlte komplett. Das gemeinsame Trainieren in der Gruppe macht einfach viel mehr Spaß und die Hemmschwelle, etwas zu tun, ist allein leider immer viel schwieriger. Am Ende des ersten Lockdowns war dann der Moment, als die Kinder wieder den Großeltern um den Hals fallen konnten. Da wurde uns bewusst, wie groß das Bedürfnis nach Nähe und einer einfachen Umarmung war.

Für mich  persönlich war diese besondere Zeit eine Entschleunigung. Die bisherigen Fixpunkte unter der Woche haben sich komplett reduziert. Diese neue Zeit zu viert zu Hause war sehr schön und intensiv, dabei wurde mir bewusst, dass man für sich selbst etwas tun muss, um ausgeglichen zu bleiben. Das Joggen wurde intensiviert. Für mich habe ich entschieden, dass ich das Homeoffice, wenn auch in reduziertem Maße, auch weiterhin beibehalten möchte.

Autor:
Andreas Leimegger, Vater von zwei Kindern