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Pascal Sickl

mathe4alle – Lust auf Mathe in den Ferien?

By | Allgemein, Kinderbetreuung, Neues für Familien | Keine Kommentare

mathe4alle – Lust auf Mathe in den Ferien?

Ihr Kind hat im letzten Schuljahr in Mathematik nicht alles verstanden oder einiges versäumt und Sie möchten dies in den Ferien aufholen? Die Webseite mathe4alle kann gratis und werbefrei genutzt werden und bietet Erklärfilme, viele Übungen mit schneller Kontrolle und Tests um sich abzusichern. Die positiv erledigten Inhalte werden markiert und mit digitalen Stickern belohnt. Die Inhalte können am PC, am Tablet oder auch am Handy aufgerufen werden.

Es gibt Inhalte für die Mittelschule und die AHS mit dem Fokus auf leistungsschwache Schüler*innen, es gibt aber auch für alle anderen ein abwechslungsreiches Lern- und Übungsangebot. Auch für die 3. und 4. Klasse Volksschule sind schon Erklärfilme und Übungen nutzbar, um sich gut auf den Übergang vorzubereiten.

Gerne informiert Sie Marlis Schedler bei einem Webinar online speziell für Eltern und Schüler*innen:

Wann: Dienstag, 27. Juli 2021, 18:30 bis 20:30 Uhr
Anmeldung: zum Webinar: https://forms.office.com/r/W4UxWwVZ7Z

Link zur Lernplattform: https://www.mathe4alle.at

Interview mit Magret Rasfeld zum Thema „Frei-Day“

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Brauchen alle Schulen einen Frei Day, Frau Rasfeld?

Nur wenige Berliner Schulleiterinnen sind international so gefragt wie Margret Rasfeld. Mehr denn je kämpft sie für eine neue Lernkultur

Als Schulleiterin ist Margret Rasfeld fast schon Legende. Sie gründete und prägte die Evangelische Schule Berlin Zentrum, die als eine der innovativsten Schulen im deutschsprachigen Raum gilt. Seit 2016 ist Rasfeld im Unruhestand und reist als begeisternde Speakerin durch das Land. Gerade schreibt sie an einem Buch über den sogenannten „Frei Day“. Wir sprechen Frau Rasfeld über Video. Während des Gesprächs trägt sie uns mit ihrem Laptop durch verschiedene Zimmer, die mit alten Möbeln und großen Bücherregalen eingerichtet sind.

Frau Rasfeld, sollte jede Schule einmal pro Woche einen Projekttag einführen – oder wie es bei Ihnen heißt: einen Frei Day?
Ja, denn in den meisten Schulen haben wir bisher leider keinen Freiraum für Zukunftsfragen und dafür, dass junge Menschen ins Handeln kommen. Dabei ist es ihr Recht und auch die Forderung der UNESCO – es ist Partizipation pur! Das sollte nicht den Schülern vorbehalten sein, die einen Lehrer haben, der so etwas ermöglicht. Deshalb brauchen alle Schulen einen Frei Day!

Was macht den Frei Day aus? Was genau passiert da dann?
Konkret bedeutet der Frei Day mindestens vier im Stundenplan fest verankerte Stunden, in denen an Projekten gearbeitet wird – und zwar jahrgangsübergreifend und im bewussten Verzicht auf Ziffernoten. Die Themen kommen von den Kindern und Jugendlichen und orientieren sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen, den sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs) der UN. Da geht es zum Beispiel darum, Armut und Hunger zu bekämpfen, für hochwertige Bildung und Gleichstellung zu kämpfen, für ausreichend Wasser und saubere Energie, für nachhaltiges Produzieren und Konsumieren. „Learn for our planet, act for sustainability“ ist die Grundidee des Frei Day. Erist dazu da, sich mit den großen gesellschaftlichen Herausforderungen zu beschäftigen. Beispielsweise hat sich eine Berliner Gruppe von Kindern das erste globale Ziel vorgenommen „Keine Armut“. Sie haben einen sehr professionellen Brief an die Schulleitung geschrieben, damit er an die Eltern und Lehrer verteilt wird. In dem Brief stand, dass für die Obdachlosen im Bezirk Sachen gesammelt werden. Sie haben so viel zusammenbekommen, dass die ganze Klasse am Ende mit Säcken losgehen musste.

Wie funktioniert der Themen- und Gruppenfindungsprozess?
Es gibt einen Kick-off zur Inspiration, bei dem viele Kinder und Jugendliche zum ersten Mal von den Nachhaltigkeitszielen hören. Sie sind zwar oft nachhaltigkeitsaffin, wissen aber nichts von solchen Programmen und glauben nicht mehr daran, etwas bewirken zu können – das ist das Hoffnungsdefizit unserer Gesellschaft. Wenn die Kinder die Materialen über die SDGs sehen, sind sie oft begeistert über einen solchen Weltrettungsplan und wollen mitmachen. Dann finden sich nach Interessenslagen die Gruppen.

Muss der Frei Day an einem Freitag stattfinden?
Nein, der Freitag eignet sich jedoch gut, weil es der letzte Schultag ist vor dem Wochenende, aber der Frei Day kann auch auf jeden anderen Wochentag fallen.

Sie sind Mitbegründerin der Initiative Schule im Aufbruch. Was ist deren Mission?
Schule im Aufbruch ist 2012 gegründet worden, um Schulen zu ermutigen, von sich aus in die Veränderung zu gehen und nicht auf Anweisungen aus dem Kultusministerium zu warten. Das Projekt ist aus der Evangelischen Schule Berlin Zentrum entstanden, die ich bis 2016 geleitet habe. Dort arbeiten wir mit neuen Lernformaten, die „Verantwortung“ oder „Herausforderung“ heißen. Auch der Frei Day ist aus einem wöchentlichen Projekttag entstanden, den wir dort hatten. Dabei geht es immer darum, das Kind und nicht den Stoff ins Zentrum zu stellen.

Durch Corona ist das projektorientierte Lernen im Aufwind. Auch sehr konventionelle Schulen sahen sich auf einmal gezwungen, ganz anders zu arbeiten. Spielt die Pandemie Ihrer Arbeit in die Hände?
Ja, weil der Ruf, dass Schüler anfangen, selbstständig zu lernen, jetzt immer lauter wird. Aber auch Fridays for Future und verwandte Bewegungen spielen uns in die Hände.

Wir haben schon über Elemente einer neuen Lernkultur gesprochen, aber was ist eigentlich „die alte Lernkultur“, die Sie gerne hinter sich lassen würden?
Dass alle Klassen im Gleichschritt voranschreiten. Dass ein Vorrat von Wissen eingetrichtert wird, das die Kinder dann für einen Test wieder ausspucken müssen. Dass es ein Fächerkorsett gibt statt fächerübergreifendes Projektlernen. Dass in 45-Minuten-Einheiten gelernt wird. Man fragt nicht nach den Themen, die die Kinder wirklich interessieren. Ständige Kontrolle, Benotung und Bewertung gibt es auch zu viel. Noten gehören zugunsten von hilfreichen, personalisierten Feedbacks abgeschafft. Tests, die nur den Stoff abfragen, sind Old School. Wir müssen andere Formate finden, in denen Schüler zeigen können, was sie gelernt haben.

Sie haben einmal vorgeschlagen, dass die Schulen vier Wochen auf ihren Kopierer verzichten sollten.
Durch Kopierer wird viel zu viel mit schnöden Arbeitsblättern gearbeitet, das ist eine echte Unkultur. Manche Kinder kriegen 18 Arbeitsblätter am Tag. Am ärmsten sind die Kinder dran, die unordentlich sind. Denn am Ende werden oft die Mappen eingesammelt und bewertet – dann haben die Unordentlichen vielleicht nicht alle Arbeitsblätter abgeheftet und kriegen eine schlechte Note, das ist wirklich sinnlos. Es ist auch einfach eine totale Unterforderung, diese Lückentexte auszufüllen, wir veröden die Kinder. Deswegen sollten wir den Kopierer in der Schule ganz abschaffen. Dann muss man sich etwas anderes überlegen, vielleicht kommt da etwas Kreatives bei heraus. In der Corona-Krise haben wir ja gesehen, wie kreativ die Lehrer sein können …

Was sind weitere Elemente der neuen Lernkultur?
Das Lernen im Leben und nicht nur in der Schule. Für mich gehören zur neuen Lernkultur immer Musterbrüche, weil es so wahnsinnig schwer ist, aus der alten Lernkultur herauszukommen, auch für die Eltern. Alle haben diese veralteten Muster von Schule im Kopf. Man kann da nicht einfach den Schalter umlegen. Da gehört das jahrgangsgemischte Lernen dazu, das Einteilen der Kinder in Jahrgangskohorten ist künstlich. Es gehört dazu, Eltern und alle möglichen Experten zu befragen, die Umgebung der Schule als Lernort zu nutzen, die Nachbarschaft und die ganze Stadt als eine Art großer Bildungslandschaft zu verstehen. Das Gleiche gilt für die Natur: Rausgehen, staunen und entdecken ist die Devise.

Glauben Sie denn, alles mit Spaß und Begeisterung beibringen zu können? Ist das immer möglich? Grundlegende Mathematik und Rechtschreibung werden vor allem durch diszipliniertes Üben und Wiederholen gelernt.
Aus neurophysiologischer Perspektive ist es so, dass alles, was ich mit einem schlechten Gefühl mache, sich nicht gut im Gehirn verankert. Das heißt, das Wichtigste ist zunächst, einen Potenzialblick auf die Kinder zu haben. Von Mathe kennen wir ja folgendes Phänomen: Die Kinder sagen „Ich kann kein Mathe!“, glauben das auch irgendwann und jede Fünf in Mathe ist dann wie eine Bestätigung für das Gehirn. Ein Teufelskreis, der seinen Ursprung hat in einem Lehrerblick, der am Defizit orientiert ist. Üben ist natürlich auch wichtig, aber nicht dieses langweilige Wiederholen.

Manchmal hat man den Eindruck, die Reformpädagogik steht dem nötigen Wiederholen im Weg. Wenn ein Wort falsch geschrieben wird, muss man dieses Wort etwa zehn Mal schreiben. Kann man hier wirklich auf Wiederholung verzichten?
Wenn ich als konsequente Lehrerin sehe, dass ein Kind anfängt, irgendetwas hinzuschmieren, kann ich sagen: Das kannst du besser, so nehme ich dir das nicht ab! Und schon liefern viele Kinder etwas Besseres ab. Ich halte nicht viel davon, zehn Mal irgendetwas abzuschreiben. Was Mathe angeht, glaube ich, dass Kinder die Grundlagen viel schneller und einfacher lernen würden, wenn man mit ihnen Dinge bauen würde, für die sie die Mathematik brauchen, ein Baumhaus zum Beispiel. Da ist dann Begeisterung im Spiel. In Kanada zum Beispiel sind Schüler nach vier Jahren Grundschule in Muttersprache und Mathematik mindestens auf Kompetenzstufe drei. Das schaffen wir nicht – hier haben wir viele Bildungsverlierer. Und wie macht Kanada das? Man arbeitet viel in Teams, nur in einem Teil des Unterrichts wird Grundwissen vermittelt, der Rest besteht aus Entrepreneurship und Projekten.

Sie wollen generell, dass Schüler mehr Erfahrungen sammeln und sich selbst im Handeln erfahren können. Zum Beispiel durch die Unterrichtsformate „Herausforderung“ und „Verantwortung“, die sie geschaffen haben.
Ja, wir sind mit unserem verantwortungslosen Lebensstil an die Grenzen dieses Planeten gestoßen und müssen umdenken. Verantwortung lernen wir aber nicht aus Büchern. Wir müssen dafür Orte, Zeiten und Räume in den Schulen einrichten. Das gibt es nun in ca. 400 Schulen deutschlandweit. Das Fach Verantwortung heißt: Die Schüler suchen sich selbstständig eine soziale oder ökologische Aufgabe. Sie können in der Kita arbeiten, in Altenheimen helfen oder auf einem Bio-Bauernhof. Die Lehrer besuchen dann die Schüler und finden oft ganz andere Kinder vor, als sie gedacht hätten, das gilt vor allem oft für Jungs, die oft störenund dann plötzlich konzentriert arbeiten.

Und was ist das Fach „Herausforderung“?
Auch hier suchen Schüler sich Projekte. Ursprünglich war meine Idee, dass sie dabei von Lehrkräften begleitet werden. Innerhalb einer Stunde entwickelte sich das dann dazu, dass kleine Gruppen völlig selbstständig großartige Pläne entwickelt haben, wie in Frankreich angeln oder in Polen paddeln gehen. Abends klingelte dann bei mir das Telefon und es hieß von den Eltern „Paddeln in Polen? Spinnen Sie denn jetzt völlig, Frau Rasfeld?“ Dann habe ich schnell einen Elternabend einberufen und konnte die Eltern überzeugen.

Wie läuft das Fach ab?
Die Kinder bereiten sich ein halbes Jahr vor, haben dann drei Wochen für die Herausforderung und dürfen nicht mehr als 150 Euro ausgeben. Wir hatten schon Wanderungen in Bayern, Fahrradtouren, Floßbau, manche sind sogar ins Kloster gegangen. „Weg und überleben!“ ist das Prinzip. Es ist das Lieblingsfach aller Schüler. Es ist übrigens immer eine Person über 18 Jahren dabei. Oft sind das angehende Lehrerinnen oder Sozialarbeiter …

Drei Wochen. Das ist ganz schön lang!
Es ist genau richtig! Nach zwei Wochen haben viele keine Lust mehr, wollen nach Hause. Dann durchzuhalten, ist eine wirklich tolle Erfahrung, die Rückmeldung kriege ich auch von den Eltern. Man lernt mit Unsicherheit umzugehen. Mit 150 Euro kann man ja nicht immer auf dem Campingplatz nächtigen. Da muss man dann bei fremden Leuten anklopfen und fragen, ob man im Garten schlafen kann. Die Kinder erleben die tollsten Sachen, sie kommen oft zurück und sagen: „Ich hätte nie gedacht, wie freundlich die Menschen sind.“ Sie lernen zu scheitern und garantiert auch, dass das Leben nicht nach Plan läuft.

Das Gespräch führten Friedrich Conradi und Eva Corino .

Quelle: Berliner Zeitung, Nr. 150, Freitag, 02. Juli 2021 – Seite 18

Schulen

Verein „Gemeinsam Zukunft Lernen“ fordert Wahlfreiheit in der Beurteilungsform von Schülern

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Seit der umstrittenen Wiedereinführung der Ziffernnotenpflicht engagiert sich der Verein „Gemeinsam Zukunft Lernen“ für die Wahlfreiheit in der Beurteilungsform. Gemeinsam mit anderen Organisationen kämpfen wir für eine an den Erkenntnissen der Wissenschaft orientierte Bildungspolitik und damit verbunden auch für eine kindgerechte Leistungsrückmeldung. Es sind  parteipolitische Motive, die am Ziffernnotenzwang festhalten, und nicht bildungswissenschaftliche.

Das Institut für LehrerInnenbildung & Schulforschung der Universität Innsbruck hat im Jahr 2020 in einer Stellungnahme folgende Inhalte veröffentlicht:

  • Ziffernnoten erzeugen Konkurrenzdruck, haben negative Auswirkungen auf die Lernmotivation und weisen keinen Bezug zu inhaltlichen  Lernzielen auf.
  • Ziffernnoten sind als lernförderliche Rückmeldungen nicht geeignet.
  • Wissenschaftliche Gütekriterien Objektivität, Validität und Reliabilität (Personenunabhängigkeit, Gültigkeit und Zuverlässigkeit) können durch Noten nur unzureichend erfüllt werden.
  • Ziffern können die Komplexität der anzustrebenden Kompetenzen nicht abbilden und sind deshalb wenig aussagekräftig, suggerieren dabei jedoch Genauigkeit, Vergleichbarkeit und  Prognosefähigkeit, obwohl sie diese Kriterien nicht erfüllen.
  • Die weite Akzeptanz der Ziffernnoten basierten Beurteilung beruht vor allem auf der, über Generationen historisch gewachsenen Vertrautheit mit diesem System. (vgl. Stellungnahme zur Bürgerinitiative 25/BI betreffend „Die Ermöglichung der alternativen Leistungsbeurteilung ohne Noten im Rahmen der Schulautonomie“)

Corona zeigt den Wert von Wissenschaft für eine Gesellschaft. Orientieren wir uns doch bitte auch in der Bildung an dieser. Klar ist nun, dass, wenn Schülerinnen und Schüler am Freitag ihr Zeugnis für das vergangene Schuljahr erhalten, auch die Homeschooling-Kompetenzen ihrer Eltern, die familiären Ressourcen, IT-Ausstattung und vieles mehr in Ziffernnoten verpackt werden.Eine inhaltliche, individuelle Leistungsrückmeldung wird so ad absurdum geführt.

Gemeinsam Zeichen setzen.
Seit im Zeugnis ab der zweiten Klasse Volksschule wieder verpflichtend Ziffernnoten gegeben werden müssen, setzt der Verein „Gemeinsam Zukunft Lernen“ zu jedem Zeugnistag ein Zeichen für die  Wahlfreiheit in der Beurteilungsform. Angefangen mit der Petition „Nein zum Notenzwang – Ja zur Wahlfreiheit in der Beurteilungsform“, bei der mehr als 12.000 Menschen unser Anliegen mit ihrer Unterschrift unterstützten, bis hin zur Aktion „Worte statt Noten“, mit der auf einer eigens dafür eingerichteten Website wertschätzende, verbale Rückmeldungen gesammelt und veröffentlicht werden.

Mit Wortkarten möchten wir nun zum aktuellen Zeugnistag daran erinnern, dass es sich lohnt für wertschätzende Worte und die Wahlfreiheit in der Leistungsbeurteilung einzustehen. Alle Vorarlberger Volksschulen haben gedruckte Exemplare erhalten und sind dazu eingeladen, sie am Zeugnistag an ihre SchülerInnen zu verteilen. Gerne stehen wir für mögliche Fragen und Rückmeldungen zur Verfügung.

Kontakt
Simone Flatz
Obfrau Verein „Gemeinsam Zukunft Lernen“
Tel: 0664 9283706
Mail: simone.flatz@vol.at

Informationsbrief zur  Aktion Wortkarten „Worte statt Noten“.

Schoppernau: Kinderfestival

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Schon im vergangenen Jahr hat Peter Willi seiner Tochter Luisa und ihrer Mädchen- Clique ( Lia Dietrich, Emma Bischof, Lynn Marie Beer und Emely Rüf) einen großen Wunsch erfüllt und das erste Kinderfestival in Schoppernau auf die Beine gestellt. Damals in einem etwas kleineren Rahmen schnupperten die Girls Bühnenluft und deshalb sollte das erfolgreiche Festival unbedingt wiederholt werden.

Die Stars von morgen
Fast drei Monate verwandelte sich die Werkstatt der Familie Willi in ein Tonstudio, jeden Samstag war Probeabend und die musikbegeisterten Kids stellten mit Hilfe von ihrem ernannten Show- Manager Peter eine tolle Show mit Gesang, Instrumentalmusik, Playback und Tanzeinlagen auf die Beine. Bühnenbild, Kostüme, Requisiten bis hin zu Spezialeffekten wurden ausgesucht und bis zur Perfektion einstudiert.

Showprogramm ganz wie die „Großen“
Der große Tag war gekommen, die Bühne stand bereit, zahlreiche Gäste aus nah und fern warteten gespannt auf die jungen Entertainer. Das Spektakel konnte beginnen und die Festival-Stars wurden an einem Seil hängend auf die Showbühne quasi eingeflogen. Die fünf Mädels und Peter zeigten in einer eineinhalb stündigen Unterhaltungs-Show was sie draufhaben und begeisterten das Publikum. Es wurde gesungen und getanzt und eine super Stimmung machte sich unter den zahlreichen Besuchern breit.

Tolles Unterhaltungsprogramm
Das Kinderfestival war trotz streng eingehaltenen Corona Bestimmungen ein erlebnisreicher Familientag mit Show- und Unterhaltungsprogramm, mit Kinderschminken, Hüpfburg und Trampolins für die kleineren Gäste und für die etwas wage mutigeren, größeren Kinder wurde abenteuerliches Bierkistenstapeln angeboten. Dazu wurden von der Bergrettung Schoppernau angemessenen Sicherheitsmaßnahmen getroffen und die Kinder hatten großen Spaß. Natürlich durfte es auch nicht an genügend Zuckerwatte, Eis und Popcorn fehlen, für das leibliche Wohl wurde von freiwilligen Helfern am Grill- und Getränkestand gesorgt. Unter der organisatorischen Mithilfe des Familienverbandes Schoppernau feierte das Familienfestival 2021 einen grandiosen Erfolg und Hauptorganisator Peter Willi hat seinen Mädels – den Festival-Stars – und dem gesamten Publikum ein Comeback für 2022 zugesichert.

Quelle: https://www.vol.at/kinderfestival-hinter-der-kanisfluh/7046803

Foto: © Doris Bischofberger

Femail: Wie kann (psychische) Gewalt verhindert werden? – Fachveranstaltung diskutiert Präventionsansätze

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Gewalt an Frauen kennt viele Formen – verhindert, beziehungsweise gestoppt gehören sie alle. Entsprechend groß war das Interesse bei der Fachveranstaltung „Weil es Zeit ist – Ansätze in der Primärprävention von (psychischer) Gewalt“, zu der das femail FrauenInformationszentrum Vorarlberg am 29. Juni ins Montforthaus Feldkirch geladen hatte. Die beiden renommierten Forscherinnen Dr.in Gabriele Klärs von der Hochschule Magdeburg-Stendal und Mag.a Sabine Mandl vom Ludwig-Boltzmann-Institut für Grund- und Menschenrechte gaben Einblicke in verschiedene Forschungsprojekte zur Gewaltprävention und Genderaspekten in der Gesundheitsvorsorge und Gewaltprävention, mit dem Fazit: „Für Gewaltfreiheit braucht es Gendergerechtigkeit und strukturelle Genderberücksichtigung.“

„Psychische Gewalt ist die häufigste Gewaltform, der insbesondere Frauen ausgesetzt sind – über 40 Prozent aller Frauen waren oder sind davon betroffen, auch in Vorarlberg. Trotz dieser hohen Zahlen wird psychische Gewalt in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Sie geschieht oft im Verborgenen, die Verletzungen sind unsichtbar – für die Betroffenen aber genauso schwerwiegend wie physische Gewalt.“, sagte Landesrätin Katharina Wiesflecker zum Auftakt der Veranstaltung.

Gesundheitsrisiko Gewalt
Auf das Gesundheitsrisiko „Gewalt“ ging Dr.in Gabriele Klärs von der Hochschule Magdeburg-Stendal in ihrem Vortrag ein. „Weltweit sind gewaltbedingte Gesundheitsschäden in ihrer Dimension vergleichbar mit denen von HIV, Tuberkulose, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Studien zeigen, dass in den Industrieländern, zu denen auch Österreich zählt, Frauen zwischen 16 und 40 Jahren eines von fünf gesunden Lebensjahren aufgrund von Gewaltwiderfahrnissen verlieren“, so Klärs. Die Prävention von Gewalt sei daher eindeutig Teil der Gesundheitsvorsorge und müsse entsprechend im Vorsorgesystem verankert werden.
„Präventionsmaßnahmen gegen Gewalt an Frauen dürfen nicht nur dann gesetzt werden, wenn es politisch opportun erscheint. Für die Prävention von Gewalt an Frauen braucht es systematische Konzepte und Instrumente, die routinemäßig eingesetzt werden, unabhängig davon was politisch gerade ‚en vogue‘ ist. Außerdem braucht es eine Veränderung gewaltakzeptierender und gewaltverharmlosender Muster in der medialen Aufbereitung von Gewalt gegen Frauen“, so Klärs in ihrem abschließenden Fazit.

Prävention von Gewalt an Frauen – keine Kür, sondern gesetzliche Pflicht
Mag.a Sabine Mandl vom Ludwig-Boltzmann-Institut für Grund- und Menschrechte verwies in ihrem Vortrag auf die gesetzliche Verpflichtung Österreichs, Gewalt an Frauen zu verhindern: „Österreich hat als eines der ersten Länder die Istanbul-Konvention unterzeichnet und sich damit verpflichtet, alle erforderlichen Maßnahmen und Gesetze zu setzen, um Gewalt gegen Frauen in jeglicher Form – körperlich, sexuell, psychisch und wirtschaftlich – zu verhindern.“ Prävention beginne dabei nicht beim Gesetzestext. „Zu den in der Istanbul-Konvetnion definierten Maßnahmen zur Verhinderung von Gewalt an Frauen zählen eben auch die Stärkung des Bewusstseins für alle Formen von Gewalt und deren Auswirkungen, und eine Sensibilisierung für Geschlechtergerechtigkeit – vom Kindesalter an. Es kann keine Gewaltfreiheit geben ohne Geschlechtergerechtigkeit“, fasst Mandl die gesellschafts-politische Aufgabe zur Prävention von Gewalt zusammen.

Einblicke in das Vorarlberger Präventionsprojekt „Wertvoll und stark!“
Zum Abschluss stellte das Projektteam vom femail-FrauenInformationszentrum das Projekt „Wertvoll und stark!“ vor, das Ende 2020 zur Prävention psychischer Gewalt an Frauen in Vorarlberg gestartet wurde. Anfang Mai wurde die dazugehörige Öffentlichkeitskampagne „Weil es Zeit ist“ vorgestellt.

„Die ersten Projektmaßnahmen sowie die Kommunikationskampagne zeigen bereits Wirkung – wir erhalten spürbar mehr Anrufe von betroffenen Frauen“, erläuterte femail Geschäftsführerin Sarah Bard.

Die Veranstaltung ist Teil des Projekts. Aufgrund der Corona-Bestimmungen und um möglichst viele Menschen, auch außerhalb von Vorarlberg zu erreichen, fand diese im Hybrid-Format statt. Neben einer Teilnahme vor Ort im Montforthaus konnten Interessierte die gesamte Veranstaltung auch via Livestream auf dem Femail Facebook Account verfolgen.

Medienmitteilung, Feldkirch 1. Juli 2021

Foto: Bernd Hofmeister

Antragsfrist für Corona-Familienhärtefonds endet am 30. Juni 2021!

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 Antragsfrist für Corona-Familienhärtefonds endet am 30. Juni 2021!

Bis Mittwoch, 30. Juni ist es noch möglich, einen Unterstützungsantrag beim Corona-Familienhärtefonds zu stellen. Unterstützt werden Familien, die durch die Corona-Krise unverschuldet in Not geraten sind.

Nahezu 100.000 Familien – ein Fünftel davon Alleinerzieher/innen – erhielten bis jetzt im Durchschnitt 1.300 Euro aus dem Corona-Familienhärtefonds. Damit wurden seit dem Beschluss des Corona-Familienhärtefonds vor 14 Monaten im April 2020 insgesamt 131 Millionen aus dem mit 200 Millionen dotierten Fonds ausgeschüttet. „Nach den Startschwierigkeiten in den Anfangsmonaten sind die Anträge zuletzt innerhalb einer Woche bearbeitet worden“, sagt Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes und weist darauf hin, dass die Antragsfrist mit 30. Juni 2021 endet. „Nutzen Sie die Chance und stellen Sie noch einen Antrag, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind“, so sein Appell an jene Familien, die noch keinen Antrag gestellt haben.

Unterstützung aus dem Fonds gibt es für Familien, die zum Stichtag 28. Februar 2020 erwerbstätig waren und dann aufgrund von Corona in Kurzarbeit geschickt oder arbeitslos wurden. Weitere Voraussetzungen: österreichischer Hauptwohnsitz, spätestens zum Zeitpunkt der Antragstellung muss für mindestens ein im Familienverband lebendes Kind Familienbeihilfe bezogen werden, und es gibt Einkommensgrenzen. Infos zum Corona-Familienhärtefonds gibt es auf der Homepage des Katholischen Familienverbandes unter: www.familie.at/corona

Presseaussendung des Katholischen Familienverbands Österreich am 28.06.2021

67. Jahreshauptversammlung des Vorarlberger Familienverbands

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Familienverband: 67 Jahre erfolgreiche Familienarbeit

Am Mittwoch, dem 23. Juni 2021 fand in der Plattform V in Dornbirn die 67. Jahreshauptversammlung des Vorarlberger Familienverbands statt. Das Jahr 2020 brachte viele Herausforderungen für Familien. Die Situation war besonders im zweiten Lockdown sehr schwierig. Aus diesem Grund setzte sich der Vorstand des Familienverbands unter anderem vehement dafür ein, dass die Schulen im Winter 2020 ihre Tore wieder für alle Schüler öffnen, um somit Eltern zu entlasten. Es wurden regelmäßig Gespräche mit politischen Verantwortlichen, Lehrervertretern und anderen Einrichtungen geführt.

Neben dem Einsatz auf politischer Ebene bietet der Verein ein großes Unterstützungsangebot für Familien. In ihrem Rechenschaftsbericht präsentierte Geschäftsführerin Mag. Andrea Kramer die Erfolge des vergangenen Jahres. Die Hauptarbeitet leistet der Verein über die Familienhilfe für elf Bodenseegemeinden. Aktuell sind elf diplomierte Sozialbetreuerinnen für den Familienverband im Einsatz, um Familien in schwierigen Situationen zu unterstützen. Gerade im vergangenen Jahr waren viele Familien auf Unterstützung der Familienhilfe angewiesen.

Im Jahr 2020 konnten über den Service der Frau Holle Babysittervermittlung, mehr als 1.300 jugendliche Babysitterinnen an rund 2.300 Familien vermittelt werden. Diese leisteten insgesamt über 61.000 Babysitterstunden.

Die 37 örtlichen Familienverbände sorgten besonders im Sommer 2020 mit ihren abwechslungsreichen Veranstaltungsprogrammen für regionale Familienangebote. Trotz der Pandemie organisierten fünf Ortsverbände im Sommer 2020 ein komplettes Ferienprogramm. Im Rahmen der Sommerferienprogramme fanden mehr als 50 Veranstaltungen statt. Vom Erlebnistag mit der Bergrettung bis hin zum Wassersporttag war wieder eine Menge geboten.

Das Projekt „Vater sein!“ ist mittlerweile ein Alleinstellungsmerkmal des Familienverbands. Mit dem Vorreiterprojekt nimmt sich der Familienverband dem aktuellen Wunsch vieler Väter an und bietet ihnen besondere Gelegenheiten, um mit ihren Kindern Zeit zu verbringen und sich mit anderen auszutauschen. Im Vorjahr nahmen mehr als 150 Väter und 250 Kinder an den Veranstaltungen teil.

Derzeit kann der Familienverband auf über 400 ehrenamtliche Mitarbeiter bauen und vertritt im Land rund 6.000 Mitgliedsfamilien. Als größte Familienlobby in Vorarlberg arbeitet der Verein stets am Puls der Familien. Vorarlbergs größte Familienlobby durfte neben den Landesrätinnen Martina Rüscher und Katharina Wiesflecker, auch Ehrenobmann Willi Hagleitner und eine Reihe von Landtagsabgeordneten und Institutionsleitern begrüßen.

Landesrätin Katharina Wiesflecker fand lobende Worte für die Arbeit des Familienverbands und bedankte sich bei allen, die es möglich machen, dass der Verein mit seinen zahlreichen Unterstützungsangeboten, in der Pandemie Familien entlasten kann. Auch Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher bedankte sich für die wertvolle Arbeit des Vereins und zeigte sich besonders beeindruckt vom Einsatz der vielen Ehrenamtlichen des Familienverbands.

Die Bedeutung des Vaters im Leben des Kindes

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Die Bedeutung des Vaters im Leben des Kindes

Fünf Wochen nach dem Muttertag sind nun die Väter an der Reihe: Diesen Sonntag ist Vatertag! Wie wichtig der Papa für die Entwicklung des Kindes ist, zeigen Studien aus den vergangenen Jahren. Aus diesem Grund setzt sich der Vorarlberger Familienverband seit einigen Jahren vehement dafür ein, dass Männer ihre Rolle als Vater stärker wahrnehmen. Der Verein will dazu beitragen, dass sich ein modernes Väterbild nachhaltig in der Gesellschaft verankert.

Seit knapp vier Jahren betreibt der Vorarlberger Familienverband das Projekt „Vater sein“. Im Rahmen des Projekts organisiert der Verein Vater-Kind-Veranstaltungen. Von der Bachwanderung bis zum Graffitiworkshop wird den Papas und Kindern eine Menge geboten. Ziel des Projekts ist es, Väter für ihre Rolle als Papa zu sensibilisieren. Sie sollen nicht nur eine schöne Zeit mit ihren Kindern verbringen, sondern auch ein Verständnis dafür bekommen, wie wichtig sie für ihre Kinder sind. Ebenso bietet der Verein verschiedene Vorträge und Workshops für Männer an.

Beim Online-Vortrag von Mag. Harald Anderle am Donnerstagabend wurden Väter über „Die Bedeutung des Vaters im Leben des Kindes“ informiert. „Für die junge Väter-Generation zählen ganz andere Werte. Sie wollen langfristig mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen – nicht nur während einer kurzen Väterkarenz – und erkennen den Mehrwert für sich selbst, die Kinder und die Paarbeziehung“, erklärt Katharina Fuchs vom Vorarlberger Familienverband.

Aus dem aktuellen Familienbericht geht hervor, dass über 60 % der Väter mit schulpflichtigen Kindern und 58 % der Väter mit Kindern unter sechs Jahren mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen wollen. Laut Zeitverwendungsstudien wird dieser Wunsch auch zunehmend realisiert. Das Rollenbewusstsein hat sich also verändert. Nichtsdestotrotz gibt es vor allem in Vorarlberg immer noch einiges zu tun. „Nur rund 10% der Väter in Vorarlberg nehmen die Möglichkeit wahr, in Karenz zu gehen. Das liegt vor allem an veralteten Strukturen. Die Akzeptanz und Toleranz für die Väterkarenz fehlen. Die Angst vor dem Karriereknick ist zu groß. Es braucht Role-Models, um die Väterkarenz zu pushen. Außerdem muss es für Unternehmen noch attraktiver gemacht werden, familienfreundliche Maßnahmen zu implementieren“, fordert Fuchs.

Vereinbarkeit ist längst kein Frauenthema mehr.  Zwar sind Fortschritte in den letzten Jahren erkennbar, doch es gibt noch eine Menge zu tun. Auch deshalb will der Familienverband seine Väterarbeit in den nächsten Jahren weiter forcieren.

Presseaussendung vom 11.06.2021

Vatertagsgeschenk basteln

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Zum Vatertag hat sich der Vorarlberger Familienverband und die Offene Jugendarbeit Dornbirn eine ganz besondere Aktion ausgedacht.

An verschiedenen Standorten in Vorarlberg kann ein Bauset für einen Herzbilderrahmen abgeholt werden. Dieser soll anschließend von den Papas und Kindern gemeinsam zusammengebaut werden und wird dann mit Fotos befüllt.

Am Freitag, dem 11. Juni 2021, zwischen 16 und 18 Uhr kann das Bauset abgeholt werden

Die Stückzahl ist begrenzt! Meldet euch also gleich an!

Anmeldung und Infos: Pascal Sickl (Vorarlberger Familienverband), Tel. 0676 833 733 11, pascal.sickl@familie.or.at

Anmeldeschluss: 08.06.2021

Weitere Informationen: https://vater-sein.at/veranstaltungen/vatertagsgeschenk-zusammenbauen/

Neuantrag

Finanzielle Sorgen von Familien nehmen zu

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Finanzielle Sorgen von Familien nehmen zu

Die Pandemie stellt viele Familien vor enorme finanzielle Probleme. Besonders betroffen von der Krise sind Alleinerziehende und Großfamilien. Der im April 2020 ins Leben gerufene Corona-Familienhärtefonds soll Familien in der aktuellen schweren Situation helfen. Jedoch ist der Fonds nur unter bestimmten Voraussetzungen für Familien zugänglich und kann für maximal drei Monate in Anspruch genommen werden. Der Vorarlberger Familienverband fordert daher weitere finanzielle Unterstützungen für Familien.

Wie haben sich Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit auf die finanzielle Situation von Familien ausgewirkt? Laut Statistik Austria galten 2020 rund 13,9 Prozent der österreichischen Bevölkerung als armutsgefährdet. Die Coronakrise hat die Geldprobleme von Familien forciert. „Viele Familien haben sich im letzten Jahr mit Erspartem über die Runden geholfen oder haben sich verschuldet. Finanzielle Sorgen können zu einer psychischen Dauerbelastung werden. Wir dürfen nicht zulassen, dass Kinder die Leidtragenden sind und in ihren Chancen eingeschränkt werden“, meint Katharina Fuchs, Sprecherin des Vorarlberger Familienverbands.

Seit 15. April 2020 können Familien, die aufgrund der Corona-Krise in eine finanzielle Notsituation geraten sind, eine Unterstützung aus dem Corona-Familienhärtefonds beantragen. Das Nettoeinkommen der Familie darf allerdings eine bestimmte Grenze nicht überschreiten. Insgesamt kann der Härtefonds für drei Monate geltend gemacht werden. Zusätzlich können Familien einmalig auch den Härtefonds-Zuschuss der AK Vorarlberg beantragen.

Studien der Universität Wien und des Instituts für Höhere Studien aus dem Frühjahr 2021 zeigen, dass trotz Ersatzleistungen und Härtefonds, aktuell viele Familien in eine finanzielle Notsituation gelangen. Die Einkommenseinbußen erschwerten vor allem die Lage von jungen Familien. Insgesamt griff jede fünfte Familie auf Ersparnisse zurück oder verschuldete sich, um sich den Lebensunterhalt zu sichern. Alleinerziehende und Familien mit drei oder mehr Kindern sind von der Armutsgefährdung besonders betroffen. „Familien brauchen langfristige finanzielle Sicherheit. Wenn das Wohl der Kinder im Mittelpunkt stehen soll, reichen kurzzeitige Überbrückungshilfen nicht aus. Es braucht daher zusätzliche finanzielle Unterstützung für betroffene Familien“, erklärt Katharina Fuchs.

Presseaussendung vom 27.05.2021